Das Gespräch beginnt mit einer Gretchenfrage: Handelt es sich um einen Wechsel oder eine Rückkehr? Simon Hald muss gar nicht lange überlegen und entscheidet sich für die Antwort „Rückkehr“. Ab Juli heißt sein Arbeitgeber wieder Aalborg Handbold. Diesem Klub hatte er sich schon im Alter von 15 Jahren angeschlossen und schaffte dort den Sprung zu den Männern und schließlich ins Nationalteam. Und um das Heimatgefühl zu komplettieren: Simon Hald stammt auch aus Nordjütland. Er wuchs in Növling, einem Vorort von Aalborg, auf und fing dort auch mit dem Handball an. Freunde hatten ihn damals zum Training mitgeschleppt.
Umzug nach Nordjütland
Simon hald hat sich zusammen mit seiner Freundin im Norden Dänemarks ein Haus gekauft. Den Schlüssel erhalten sie Ende Juli. Schon vorher sollen viele Habseligkeiten gen Aalborg wandern. „Den Umzug machen wir ganz in Ruhe“, sagt Simon Hald. Der Däne scheint sich langfristig in seiner Heimat einrichten zu wollen, der neue Kontrakt wurde gleich auf fünf Jahre abgeschlossen. Reizt nicht irgendwann doch noch einmal eine Auslandsstation? „Man weiß ja nie, aber es sieht nicht so aus“, sagt der Profi-Handballer. „Wenn der kommende Vertrag ausläuft, bin ich bereits 33 Jahre. Ich hoffe, dass ich noch mit 38 Jahren spielen kann, aber was mein Körper dazu sagen wird, das wissen wir jetzt noch nicht.“ Gut möglich, dass Simon Hald letztendlich nur einmal in seiner langen Laufbahn die heimische Scholle verlassen haben wird. Nämlich 2018 gen Flensburg. „Ich spiele nun bei einem europäischen Top-Team, das ich oft im Fernsehen gesehen habe“, strahlte er kurz nach der Ankunft. „Die SG ist ein Verein, der aufgrund seiner dänischen und skandinavischen Ausrichtung auch viele Freunde in meinem Heimatland hat.“ Der über zwei Meter große Kreisläufer kam damals zusammen mit Johannes Golla. Abwehrchef Tobias Karlsson ging in sein letztes Jahr. Simon Hald war wegen seiner Größe sehr bald eine feste Konstante im Mittelblock und die zweite Kraft am Kreis.