Frühe Entscheidung

- SG behauptete sich souverän in Hannover

Die SG Flensburg-Handewitt lieferte ihr Leistung ab, siegte am Sonntagnachmittag bei der TSV Hannover-Burgdorf mit 31:26 (16:11) und bleibt dran am zweiten Platz der LIQUI MOLY HBL. Die besten Torschützen für die SG waren Emil Jakobsen (9/2), Johannes Golla (6) und Mads Mensah (5).

Der Angriff zeigte gleich sein gutes Gesicht. Zwei Mal mündeten die Spielzüge bei Lasse Svan, der jeweils vollendete. Den ersten Konter verwandelte Simon Hald zum 3:1 für die Gäste. Danach folgten zwar eine „Fahrkarte“ und ein technischer Fehler, die SG behielt aber das Heft in der Hand. Hampus Wanne war aufgrund von Problemen am Sprunggelenk nicht mit nach Hannover gereist. Die SG hat aber noch einen Emil Jakobsen, der in kurzer Folge zwei Siebenmeter zum 4:6 cool in die Maschen drückte. Die 6:0-Abwehr stand gut. Kevin Møller konnte mitwirken und feierte mit einem gehaltenen Strafwurf seinen ersten Husarenstreich. Mads Mensah hatte einen guten Zug zum Tor, Johannes Golla schlüpfte am Kreis durch. 7:11! Nach nur 20 Minuten nahmen die „Recken“ bereits ihr zweites Team-Timeout. Da hieß es bereits 8:14. Was man der SG vielleicht vorwerfen kann: Sie legte zum Ende der ersten Halbzeit nicht nach.

SG zog bis auf 25:14 davon
Unter den gut 5500 Zuschauern befanden sich auch viele SG Fans, die sich im Oberrang mit Sprechchören Verhör verschafften und einen „Schaltag“ ausgerufen hatten. Der Anhang aus dem Norden sah gleich mit Wiederbeginn einen spektakulären Durchbruch von Mads Mensah, der trotz Beinahe-Nullwinkel traf. Die Gastgeber aus Niedersachsen operierten mit einer offensiveren Deckung, standen aber auf verlorenem Posten. Der SG Motor lief wie ein Uhrwerk. Jim Gottfridsson brach durch zum 13:22, Emil Jakobsen erhöhte vom linken Flügel gar auf 14:25. Nach 40 Minuten war der Drops gelutscht. Jim Gottfridsson bekam eine Pause, Marius Steinhauser besetzte nun den rechten Flügel. Offenbar ging die nötige Anspannung etwas verloren. Als die Hannoveraner auf 23:28 verkürzten hatten, warf SG Coach Maik Machulla nochmals seine erste Sieben ins Rennen. Der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr, ein deutlicheres Ergebnis wäre aber ohne Weiteres möglich gewesen.

TSV Hannover-Burgdorf – SG Flensburg-Handewitt  26:31 (11:16)
TSV Hannover-Burgdorf:
Ebner (3 Paraden), Lesjak (6 Paraden) – Cehte (1), Roscheck, Martinovic (5), Mävers (5/3), Hansen (2/1), Pevnov (1), Kuzmanovski, Böhm (4), Krone, Edvardsson (4), Brozovic (2), Feise (2), Büchner 
SG Flensburg-Handewitt: Buric (bei einem 7m), Møller (13/1 Paraden) – Golla (6), Hald (1), Hasenkamp, Svan (4), Steinhauser, Mensah (5), Søgard (1), Gottfridsson (3), Jakobsen (9/2), Einarsson (2)
Schiedsrichter: Merz/Kuttler (Tettnang); Zeitstrafen: 4:2 Minuten (Martinovic 2, Böhm 2 – Gottfridsson 2); Siebenmeter: 5/4:2/2 (Møller hält gegen Hansen); Zuschauer: 5512
Spielverlauf: 1:0 (1.), 1:3 (3.), 3:3 (6.), 4:4 (7.), 4:6 (10.), 6:7 (12.), 6:9 (15.), 7:11 (17.), 8:11 (18.), 8:14 (21.), 9:15 (23.), 11:15 (28.) – 11:17 (31.), 12:19 (32.), 13:22 (37.), 14:23 (39.), 14:25 (41.), 15:26 (42.), 18:26 (45.), 19:27 (46.), 20:28 (49.), 23:28 (51.), 23:30 (53.), 25:30 (55.)