Fokus auf den Fuchsbau

- SG will in Berlin im Kollektiv bestehen

Das REWE Final 4 in Köln ist erreicht. Damit rücken wieder andere Ziele ins Blickfeld der SG Flensburg-Handewitt. Am Donnerstag geht es um 20.30 Uhr bei den Füchsen Berlin um die ersten Punkte in der LIQUI MOLY HBL in diesem Jahr.

Ursprünglich sollte diese Begegnung bereits im November stattfinden. Da damals die Handballer aus der Bundeshauptstadt zur Vereins-Weltmeisterschaft in Saudi-Arabien weilten, wurde diese Begegnung verlegt und bildet nun gewissermaßen den verspäteten Abschluss der Hinrunde. Bekanntermaßen ist es schon eine Weile her, dass die SG in der stärksten Liga der Welt um Punkte kämpfte. Deshalb zur Erinnerung das Tabellenbild: Der SC Magdeburg (32:4 Punkte) ist Spitzenreiter vor den punktgleichen Füchsen Berlin (32:4). Dahinter lauern die SG (28:8) und die MT Melsungen (27:11). Der THW Kiel (26:10) ist Fünfter, empfängt am heutigen Mittwochabend den SC Magdeburg zur ersten Top-Begegnung des Spieltags. Die zweite folgt morgen im Fuchsbau. „Wenn man bis Weihnachten schon acht Miese angesammelt hat, dann wird jedes Spiel zu einem Finale“, erklärt SG Coach Nicolej Krickau. „Ein Sieg morgen würde es für uns einfacher machen, aber die Saison ist noch lang.“

Ein Duell, das nicht überbewertet werden sollte
Der Wiederbeginn mit dem glatten Pokalsieg in Hamburg verlief glatt – so glatt, dass er nicht als Standortbestimmung taugt. Der Fokus richtete sich ohne umfassende Analyse auf Berlin. Es kommt zu einem sehr interessanten Duell: Rückraumass Mathias Gidsel, der bis 2022 für GOG auflief, trifft erstmals auf seinen ehemaligen Coach. „Er hat nie einen schlechten Tag, sorgt – wenn er nicht selbst den Abschluss sucht – stets für Tempo, sucht die Kreisläufer und macht viele Kreuzbewegungen“, weiß Nicolej Krickau. „Ihn kann man nicht wirklich stoppen, aber ich sehe auch kein individuelles Duell, denn wir müssen im Kollektiv denken.“ Gemeinsam brütet der SG Trainer mit seinem Stab an Ideen, um die Berliner Offensiv-Leistung, die von weiteren Top-Akteuren wie Lasse Andersson oder Paul Drux geprägt wird, in Schach zu halten. Und dann ist da noch eine bärenstarke Abwehr. „Da sehe ich aber auch unseren Angriff“, meint Nicolej Krickau. „Das könnte passen, das sieht nicht schlecht aus für uns.“ Die SG plant wieder mit 14 Profis im Kader.

Splitter

Fernsehen. Das Spiel wird bei „Dyn Media“ übertragen.
Live-Ticker. Zum Live-Ticker der LIQUI MOLY HBL geht es hier.
Schiedsrichter. Tanja Kuttler (Meckenbeuren) und Maike Merz (Oberteuringen).