42:32 in Gummersbach – das war eine Ansage. Dementsprechend reist der SG Tross am Sonntag mit einem guten Gefühl über die Straßen Deutschlands und passierte am Nachmittag die Grenze zur Schweiz. Dort, wo die Touristen gewöhnlich den Rheinfall bestaunen, erwartet der Bundesligist eine richtungsweisende Partie. „Aufgrund des neuen Modus in der EHF European League stehen wir in Schaffhausen vor dem Gruppen-Finale“, betont Nicolej Krickau. Die Konstellation in der Staffel E gibt dem SG Coach recht. Die SG führt derzeit mit acht Pluspunkten vor den Kadetten (6 Zähler). Ein Unentschieden würde bereits den ersten Platz zementieren, aber dann würde die SG definitiv nur mit 3:1 Punkten in die Hauptrunde einziehen. Bei einer Niederlage wären es sogar nur 2:2 Zähler. Ein Sieg wäre gleichbedeutend mit einer weißen Weste. Zugleich müssten die Kadetten Schaffhausen dann in einer Woche in Elverum (2 Punkte) um den zweiten Rang kämpfen, falls die Norweger nun beim HC Lovcen Cetinje gewinnen.
Schwere Aufgabe erwartet
Mitte Oktober hatte die SG zum Auftakt der EHF European League den eidgenössischen Meister mit 46:32 überrollt. „Das waren aber nicht die Kadetten“, hebt Nicolej Krickau den mahnenden Zeigefinger. „In Schaffhausen werden wir auf eine ganz andere Mannschaft treffen.“ Der SG Trainer erinnert an den letzten Frühling, als die Kadetten den Füchsen Berlin in der ersten Viertelfinal-Begegnung sogar eine Niederlage zufügten. Am Samstag gewann das Team von Hrvoje Horvat mit 29:23 in Thun und baute seine Spitzenstellung in der Schweizer Liga weiter aus. Vor Akteuren wie Joan Canellas, Lukas Herburger, Luka Maros oder dem ehemaligen SG Akteur Marvin Lier muss der Gast auf der Hut sein. Und gegen den kroatischen Keeper Kristian Pilopovic braucht es eine gute Effizienz in der Offensive. Am Mittwoch wird der SG Tross von Zürich aus in den hohen Norden zurückfliegen.
