Die Überraschung wurde bereits am Montagabend gelüftet, als die Teams ausgelost wurden. Während in New York die US Open der Tennis-Profis laufen, wagte sich der SG Clan unweit des Ostseestrandes von Juelsminde an Paddle-Tennis, einer Mischung aus Squash und Tennis, die vor allem in Skandinavien immer mehr aufkommt. Auf der funkelnagelneuen Anlage eines Sportparks, der genau unterhalb des Mannschaftshotels liegt, duellierten sich die Schweden Jim Gottfridsson und Hampus Wanne beispielsweise mit den Norwegern Gøran Søgard und Magnus Rød. Zufällig bildeten die Torhüter Benjamin Buric und Torbjørn Bergerud ein Gespann. Das Rennen machten aber Neuzugang Lasse Møller und Kapitän Lasse Svan. SG Coach Maik Machulla überreichte an die drei erstplatzierten Gespanne „Naturalien-Pokale“ und grinste: „Da ist Lasse Møller gerade ein paar Wochen in Deutschland und hat schon seinen ersten Titel.“
Gut für die Beinarbeit
Der Cheftrainer hatte das bunte Treiben von einem „Spezialplatz“ aus verfolgt – mit dem Notebook vor der Nase. „Man hat gesehen, wer viel Spaß hatte“, schmunzelte Maik Machulla, um dann eine sportwissenschaftliche Erklärung hinterherzuschieben: „Paddle-Tennis bringt viel Beinarbeit, die sehr handballtypisch ist.“ Der eine oder andere tat sich mit den kleinen Filzbällen schwerer als mit dem Handball. „Sieger der Herzen“, war zu hören. Simon Hald, der nicht am Turnier teilnahm, bewies Teamgeist und betätigte sich als Balljunge, wenn mal ein Querschläger außerhalb der Anlage landete.