„Endlich wieder ein aktiver Spieler“

- Die Stimmen zur Partie gegen den TVB Stuttgart

Es war lange spannend, und am Ende war es ein Nachmittag für die SG Flensburg-Handewitt. Gegen den TVB Stuttgart feierte sie ihren 41. Bundesliga-Heimsieg in Serie, und Johannes Golla gab sein Comeback. Die O-Töne.

Maik Machulla, SG Coach: „Ich hatte genau das erwartet, was heute passiert ist, denn Stuttgart hat eine tolle Entwicklung genommen. In der ersten Halbzeit war der TVB-Angriff sogar außergewöhnlich gut und ließ den Ball gut laufen. Uns fehlte da etwas die nötige Aggressivität und die Torhüter-Leistung. Wir konnten das kompensieren, weil wir eine gute Angriffseffektivität und die Bereitschaft hatten, in die Zweikämpfe zu gehen. Die Abwehr hatte Jürgen Schweikardt etwas verändert und damit gezeigt, dass er beim A-Lizenz-Lehrgang gut aufgepasst hatte. Jim Gottfridsson übernahm viel Verantwortung, Magnus Rød war stark, und Mads Mensah traf gute Entscheidungen. Mit der 5:1-Abwehr brachten wir Stress in das Stuttgarter Angriffsspiel und bekamen so ein paar einfache Bälle. Es war nicht geplant, dass Johannes Golla heute spielen würde. Er hatte aber nach dem Abschlusstraining ein sehr gutes Gefühl und wollte unbedingt. Zum anderen musste bei Simon Hald früh nachgetapt werden, da er nicht die Stabilität fühlte, die er brauchte.“

Jürgen Schweikardt, Trainer TVB Stuttgart: „Wir nahmen uns ein gutes Spiel vor, um bereit zu sein, falls uns Flensburg die Tür öffnen würde. Wir waren dann auch lange Zeit bereit, was gerade für den Angriff galt, der sehr effizient funktionierte. Im Laufe der zweiten Hälfte bekamen wir aber Probleme mit der 5:1-Abwehr. Wir kamen sogar noch einmal zurück, glaubten aber offensichtlich nicht daran, dass wir etwas mitnehmen könnten. Vielleicht fehlten uns auch ein oder zwei Situationen, damit dieser Glaube erwachen könnte.“

Johannes Golla, SG Kreisläufer: „Ich hatte dreieinhalb Monate darauf hingearbeitet, endlich wieder der Mannschaft helfen zu können. Es war schön, wieder als aktiver Spieler zur FLENS-ARENA zu fahren und sich auf einen Einsatz vorzubereiten. Ich hatte damit gerechnet, dass ich spielen werde. Es war aber nur so früh der Fall, weil das Tape von Simon Hald nachgebessert werden musste.“

Magnus Rød, SG Linkshänder: „In der Abwehr kassierten wir zunächst zu viele Tore, was uns etwas herunterzog. In der zweiten Hälfte lief es dann besser. Es ist schon eine merkwürdige Zeit, in der man bei Heimspielen keine 6300 Zuschauer im Rücken hat. Wir versuchen, das Beste daraus zu machen.“