Elf-Tore-Polster in Schweden

- SG dominiert überraschend deutlich in Sävehof

Die SG Flensburg-Handewitt hat sich im Viertelfinale der EHF European League eine sehr gute Ausgangsbasis erarbeitet. Sie siegte beim schwedischen Top-Klub IK Sävehof mit 41:30 (22:14). Die besten Torschützen waren Emil Jakobsen (9/2), Johannes Golla (8) und Lasse Møller (7). Das Rückspiel folgt am nächsten Dienstag in der Campushalle. Anpfiff ist um 18.45 Uhr. Es gibt noch Tickets.

In Partille, der Handball-Hochburg Göteborgs, hatte man binnen Kürze  4400 Tickets abgesetzt. Keine Frage: Es herrschte große Euphorie in Schweden. Ein Publikumsmagnet war gewiss auch Jim Gottfridsson. Der schwedische Spielmacher war mit einer offensiven 5:1-Abwehr konfrontiert. Lukas Jørgensen war gegen diese Formation die erste Wahl am Kreis. Der Däne erzielte gleich das erste Tor und deckte im Mittelblock zusammen mit Johannes Golla. Der erste Gegenstoß lief über Emil Jakobsen. Die mitgereisten SG Fans bejubelten das 3:1 für ihr Team. Kevin Møller hatte seine ersten guten Aktionen gegen den linken Flügel. Der nächste Konter rollte und Lasse Møller erhöhte auf 8:5. Jim Gottfridsson ließ einen Hammer folge. Früh nahm Sävehof die erste Auszeit und versuchte es mit sieben Feldspielern. Die 6:0-Abwehr der SG agierte konzentriert. Lasse Møller erhöhte auf 15:8. Der Gast aus Deutschland präsentierte sich in der ersten Hälfte als Tormaschine. 22 Treffer glückten bis zum Pausensignal. Lukas Jørgensen war sogar zwei Mal vom eigenen Wurfkreis erfolgreich.

Nie das Heft aus der Hand gegeben
Mit Wiederbeginn hatten erst einmal die Torhüter große Auftritte. Dann verwandelte Emil Jakobsen im dritten Anlauf seinen ersten Siebenmeter. 23:14 - erstmals führte die SG mit neun Treffern. Aksel Horgen stand dieses Mal von Anfang an auf dem Spielfeld und kam nun zum ersten Wurf. 24:16! Johannes Golla besorgte mit einem Mega-Dreher das 26:17. Lasse Møller ließ die erste Zehn-Tore-Führung folgen. Die SG Akteure spielten in dieser Phase ihre individuelle Stärke gnadenlos aus. Nach etwa 45 Minuten ließ die Effizienz etwas nach, nahmen die Nachlässigkeiten zu. Vielleicht lag es daran, dass die SG kaum frische Kräfte bringen konnte. Simon Pytlick beispielsweise blieb auf der Bank. Sävehof konnte Ergebniskosmetik betreiben. Beim 34:27 hatte Nicolej Krickau genug gesehen und drückte den Buzzer. Die kurze Unterbrechung tat gut: Mit einem 3:0-Lauf wuchs der Vorsprung wieder. Jim Gottfridsson war es vorbehalten, die 40 voll zu machen. Letztendlich brachte das Elf-Tore-Polster viel Beifall vom eigenen Anhang ein.

IK Sävehof – SG Flensburg-Handewitt   30:41 (14:22)
IK Sävehof: Sävinger (6/2 Paraden), S. Möller (6 Paraden) – Berlin (6), Blanche (2), F. Möller (3), Roberts, Westby (3), Wedberg (2), Johansson (1/1), Spante, Brolin (4), Pórisson, Sandberg, Celander, Moberg (3), Mittún (6/1)
SG Flensburg-Handewitt: K. Møller (12 Paraden) – Golla (8), Einarsson (4), Mensah, Gottfridsson (6), Jørgensen (6), Horgen (1), Jakobsen (9/2), L. Møller (7)
Schiedsrichter: Cindric/Gonzurek (Kroatien); Zeitstrafen: 4:4 Minuten (Berlin 2, F. Möller 2 – Jørgensen 4); Siebenmeter: 2/2:4/2 (Jakobsen scheitert zwei Mal an Sävinger, trifft davon einmal im Nachwurf); Zuschauer: 4408 (ausverkauft)
Spielverlauf: 0:1 (1.), 1:3 (5.), 3:4 (6.), 4:5 (8.), 5:6 (11.), 5:10 (14.), 7:11 (17.), 7:13 (18.), 8:15 (19.), 10:16 (21.), 10:18 (24.), 12:18 (26.), 12:20 (28.), 14:21 (29.) – 14:23 (32.), 16:23 (34.), 17:25 (36.), 17:28 (39.), 19:29 (41.), 20:31 (43.), 22:31 (45.), 23:33 (47.), 25:33 (49.), 27:34 (51.), 27:37 (53.), 30:37 (55.)