„Einstellung und Kampfgeist muss passen“

- Doppelinterview mit Lasse Møller und Hendrik Wagner

Am Samstag gastiert die SG bei der HSG Wetzlar. Die Redaktion sprach im Vorfeld mit den beiden Shootern aus dem linken Rückraum, Lasse Møller und Hendrik Wagner, über die anstehende Partie in Mittelhessen.

Hendrik, im Hinspiel musste die HSG sich mit sieben Toren unterschied geschlagen geben. Was wollt ihr im Rückspiel besser machen?
Hendrik Wagner: Meiner Meinung nach haben wir im Hinspiel kein schlechtes Spiel gemacht. Wir standen gut in der Abwehr, hatten einen guten Rückzug und waren zwischenzeitlich glaube ich auf ein Tor wieder dran. Da hat im Endeffekt dann einfach die individuelle Qualität und die Erfahrung das Spiel entschieden. Im Rückspiel sollten wir mit der gleichen Einstellung und Mut wie im Hinspiel auftreten, an unsere Chance glauben und versuchen wieder eine gute Abwehr zu stellen.

Die SG hat in dieser Saison auswärts schon ein paar Punkte liegen lassen. Was ist für die HSG Wetzlar am Samstag möglich?
Lasse Møller: Für uns ist es natürlich eher wichtig, was wir machen können und was wir da für ein Spiel draus machen wollen. Wir wollen unbedingt die zwei Punkte mitnehmen.
Hendrik Wagner: Wir wollen vor allem für uns und unsere Fans vor einer vollen Buderus Arena ein gutes Spiel machen. Gegen Flensburg muss einiges passen, um etwas zählbares zu holen, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir ein gutes Spiel abliefern werden und vielleicht etwas mitnehmen können.

Wo seht ihr die Stärken und Schwächen des Gegners?
Hendrik Wagner: Ich glaube es ist schwer im Flensburger Kader und Spiel Schwachstellen zu finden. Jeder Spieler hat seine individuellen Stärken, die ein Spiel förmlich alleine entscheiden können. Wir wollen wieder über das Kollektiv kommen, da muss die Einstellung und Kampfgeist passen. Als Flensburger Stärke würde ich vor allem den Innenblock in Kombination mit den Torhütern und das Tempospiel nennen. 
Lasse Møller: Wenn die HSG Wetzlar ihr ganzes Potenzial abrufen kann, haben die eine hammer-gute Mannschaft. Sie haben diese Saison schon Probleme gehabt mit Phasen, wo sie auch mal ein paar Spiele nicht so gut gespielt haben. Aber bei einem guten Tag von Wetzlar wird es für uns sehr wichtig die ganzen 60 Minuten bereit zu sein. Wetzlar kommt gegen uns zu 100% mit allem, was sie haben.

Lasse, ihr seid am Samstag der klare Favorit. Es ist allerdings auch das dritte Spiel innerhalb von einer Woche für euch. Wie kommt ihr mit dieser hohen Belastung klar?
Lasse Møller: Für uns ist das schon ein ständiger Prozess, wir sind das gewöhnt. Für uns ist es gar nicht mehr so wichtig wie viele Spiele wir pro Woche haben, viel wichtiger ist, dass wir unseren Fokus und die mentale Vorbereitung immer schnell aufs nächste Spiel legen.