Eine Runde weiter

- SG bezwingt zum zweiten Mal Elverum

Vierter Sieg im vierten Spiel. Nach dem 38:35 (19:15) über Elverum Handball steht die SG Flensburg-Handewitt mit 8:0 Punkten an der Spitze der Staffel E in der EHF European League. Damit ist ihr die Teilnahme an der Hauptrunde garantiert. Bester Torschütze war Lukas Jørgensen mit zwölf Toren aus 16 Versuchen.

Ein ungewohntes Bild: Kevin Møller führte die Mannschaft auf das Spielfeld. Der Torwart war nach seiner famosen Leistung vom Samstag nicht etwa zum Kapitän befördert worden, sondern Johannes Golla musste kurzfristig krankheitsbedingt passen. Deshalb bildeten Lukas Jørgensen und Blaz Blagotinsek den Mittelblock. Das war nicht die einzige Änderung im Vergleich zum letzten Spiel. Im rechten Rückraum startete Teitur Einarsson gleich mit zwei Treffern. Auch August Pedersen stand in der Startaufstellung und zauberte den Ball zum 5:4. Die Torfrequenz war hoch. Auch Elverum hatte viele gute Aktionen und führte mit 9:8. Nach einem Heber von Johan Hansen lag die SG wieder vorn. Blaz Blagotinsek schaltete sich in den Angriff ein und erhöhte auf 13:10. Italienische Party-Musik überlagerte ein Team-Timeout des Gastes aus Norwegen. Trotz der Trefferflut: Eine nachlassende Chancen-Verwertung verhinderte einen größeren Vorsprung. Mit einer Parade leitete Benjamin Buric, der dieses Mal das Gehäuse hütete, den Gang zum Pausentee ein.

Erfolgreiche Distanzwürfe und eine rote Karte
Im zweiten Angriff nach dem Wiederbeginn machte Lasse Møller die 20 voll. Benjamin Buric hatte endlich Glück bei einem Siebenmeter. Nachdem er in der ersten Hälfte zwei Strafwürfe gehalten hatte, dann aber im Nachwurf überwunden worden war, war das dritte Mal endlich effektiv. Beim 23:17 hatte die SG erstmals ein Sechs-Tore Polster. Die kurioseste Erkenntnis im zweiten Durchgang: Manchmal ist es aus der Distanz leichter als aus der Nähe. Während Lukas Jørgensen frei vor dem Kasten scheiterte, verwandelte er gleich drei Mal vom Mittelkreis, als Elverum seinen Keeper herausgenommen hatte. Dann verwandelte der Kreisläufer einen Gegenstoß zum 32:24. So glatt ging es nicht weiter. Der Vorsprung schmolz auf 33:29. Zu allem Überfluss kassierte Blaz Blagotinsek seine dritte Zeitstrafe und schied aus. Für die letzten Minuten musste die Abwehr umgestellt werden. Mads Mensah übernahm nun mehr Verantwortung. „Flensburg, Flensburg“, schallte es von den Rängen. Mit dieser Unterstützung sollte in der Schlussphase nichts mehr anbrennen.

SG Flensburg-Handewitt – Elverum Handball 38:35 (19:15)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (13/2 Paraden) – Einarsson (3), Mensah, Gottfridsson (4), Jørgensen (12), Hansen (4), Horgen (1), Pedersen (3), Smits (4/4), Blagotinsek (3), L. Møller (4)
Elverum Handball: Nergaard (10 Paraden), Wolkoff (bei einem 7m) – Blomgren (2), Hübert Larsen, Søgaard, Thorsen Lien (4), Anderson (3), Awad (6), Grøndahl (5/1), Serradilla (4), Starck, Langaas (1), Soløst, Søndena (3), Lukacs (2), Heldal (5/1)
Schiedsrichter: Boricic/Markovic (Serbien); Zeitstrafen: 12:12 Minuten (Blagotinsek 6, Mensah 2, Gottfridsson 2, Jørgensen 2 – Awad 4, Hübert Larsen 2, Thorsen Lien 2, Langaas 2, Søndena 2); Rote Karte: Blagotinsek (51., dritte Hinausstellung); Siebenmeter: 4/4:5/2 (Heldal scheitert an Buric, Grøndahl trifft Latte und scheitert an Buric, trifft jeweils im Nachwurf); Zuschauer: 2425
Spielverlauf: 2:1 (2.), 2:3 (6.), 4:3 (7.), 5:5 (8.), 6:6 (9.), 8:6 (11.), 8:9 (14.), 11:9 (18.), 13:10 (20.), 14:12 (22.), 16:13 (25.), 17:15 (29.) – 19:16 (32.), 21:16 (33.), 23:17 (35.), 23:19 (37.), 24:20 (38.), 26:20 (41.), 27:22 (42.), 29:23 (43.), 30:24 (44.), 32:24 (47.), 32:27 (48.), 33:29 (51.), 34:31 (53.), 35:32 (55.), 37:32 (56.), 37:34 (59.)