Eine packende Fuchsjagd

- DHB-Pokal: SG will ins Achtelfinale

Gute Kunde von der SG Flensburg-Handewitt: Es werden alle 16 Profis dabei sein, wenn am Mittwoch ab 18.30 Uhr gegen die Füchse Berlin die zweite Hauptrunde im DHB-Pokal gemeistert werden soll und der Traum vom REWE Final Four in Köln weiter gedeihen soll.

Ein Handball-Fest kündigt sich an. Am Dienstagmittag waren exakt 5312 Tickets für den „Pokal-Knüller“ abgesetzt. An der Abendkasse gibt es nur noch Stehplätze. Die Voraussetzungen für eine richtige „Hölle Nord“ sind geschaffen. „Wir brauchen die Energie von den vollen Rängen“, weiß Maik Machulla. „Aber wir selbst müssen mit Einstellung, Leidenschaft, Lauffreude und alles, was man für Handball braucht, überzeugen.“ Es soll ein ganz anderer Auftritt werden als vor zehn Tagen in Lemgo, als sich falsche Fehler und naive Entscheidungen dramatisch gehäuft hatten. Danach trennte sich der SG Tross. „Für die Spieler war es vielleicht schön, direkt danach sich auf Länderspiele zu freuen und mit anderer Taktik und Umgebung konfrontiert zu werden“, erzählt der SG Chefcoach. „Für mich war es nicht so toll. Mir ging vieles durch den Kopf, was wir besser machen können und müssen.“ Gestern Nachmittag war auch der letzte Handballer zurück in der Duburghalle – teilweise kamen sie direkt vom Flughafen. Alle meldeten sich gesund zurück. Auch Lasse Møller, der für Dänemark nicht zum Einsatz gekommen war. „Er sollte nur die Lehrgangs-Atmosphäre miterleben – das war so mit Nikolaj Jacobsen abgesprochen“, bestätigt Maik Machulla. Gegen Berlin wird erstmals in dieser Saison Aaron Mensing mit in die FLENS-ARENA einlaufen. Damit wäre der Kader komplett.

Das höchste Leistungsniveau
Erst vor fünf Wochen kreuzten sich die Wege der SG und der Füchse. Damals trennten sich beide Teams mit einem 31:31-Remis und betrieben Werbung für ihren Sport. „Wir profitierten damals von unserem Angriff, der sehr effizient war“, erinnert sich Maik Machulla. „In der Abwehr hatten wir aber Probleme. Wir müssen früher am Mann sein und leidenschaftlich verteidigen.“ Mitte September war Simon Hald kurzfristig ausgefallen und Anton Lindskog ins kalte Wasser geworfen worden. Nun ist der Däne wieder mit von der Partie. Allerdings ist nicht ganz klar, mit welchem Aufgebot die Berliner in der „Hölle Nord“ erscheinen werden. Shooting-Star Mathias Gidsel und auch der deutsche Nationalspieler Fabian Wiede kehrten mit Blessuren von der Länderspiel-Woche zurück. So oder so: Die SG ist auf eine knifflige Aufgabe vorbereitet. „Das wird ein Riesenbrett“, weiß Maik Machulla. „Mit unserem Leistungsvermögen müssen wir ganz ans höchste Niveau herankommen.“