„Eine kleine Überraschung“

- Die Stimmen zum Sieg im DHB-Pokal

20 Minuten war die Partie offen, dann nahm die SG Flensburg-Handewitt das Zepter in die Hand und ließ gegen einen ersatzgeschwächten Bergischen HC nichts anbrennen. Die O-Töne.

Nicolej Krickau, SG Coach: „Trotz vieler verletzter Spieler brachte der BHC so einiges auf die Platte und zeigte sich kreativ. Unsere Effektivität im Angriff war trotz einer 3:2:1-Deckung okay. Unsere Abwehr wurde mit der Zeit gegen die sieben Feldspieler besser, war aber nicht gut genug. Der Gegner war ohne Kreisläufer und Abwehr-Mittelblock – das mussten wir einfach besser sein. Jetzt richtet sich unser Fokus auf die Auswärtspartie gegen Göppingen und weniger auf die Auslosung im DHB-Pokal. Wir hoffen auf ein Heimspiel, eine schwere Aufgabe wird es in jedem Fall.“

Jamal Naji, BHC-Trainer: „Das war ein verdienter Sieg, die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. In unserer persönlichen Situation mussten wir etwas Verrücktes machen. Mit sechs Feldspielern und einer 6:0-Deckung hätten wir es gar nicht erst versuchen müssen. Wir gingen mit einem guten Gefühl in die zweite Hälfte und glaubten sogar, dass wir die Sensation schaffen könnten. Doch dann zündete Flensburg das nächste Level. Am Ende rotierten wir etwas und schonten unsere Ressourcen für die wichtigen nächsten zehn Tage. Wir hatten nicht die Stabilität von außen und verloren das Torwart-Duell. Das muss man aber auch relativieren, weil Christopher Rudeck erst kurz vor dem Spiel angereist war und die ganze Woche flach gelegen hatte.“

Simon Pytlick, SG Rückraumspieler: „Auf die ersten beiden Trainingseinheiten mit der Mannschaft reagierte mein Fuß sehr gut. Auch das Warmup lief gut. Ich freue mich so richtig auf das Spiel in Göppingen.“

Blaz Blagotinsek, SG Abwehrchef: „Es war eine kleine Überraschung, dass der Gegner von Anfang an mit sieben Feldspielern antrat. Das hatten wir kaum geübt, standen anfangs nicht gut in der Abwehr und bekamen viele einfache Gegentore. In der zweiten Hälfte entschieden wir das Spiel schnell. Uns half, dass Benjamin Buric sehr gut hielt.“

Jim Gottfridsson, SG Spielmacher: „Mit Ausnahme der Partie in Schaffhausen läuft es immer besser. Wir haben uns in den letzten Wochen zusammengefunden. Wir können uns aufeinander verlassen. Nicolej Krickau hat seine Vorstellungen, und auch ich hatte einige Ideen. Beides passt immer besser zusammen.“