Internationale Partien sind für den 17-maligen rumänischen Meister alles andere als ein Fremdwort. Doch nach einem Jahr in der European League und mehreren Spielzeiten in der „zweiten Hälfte“ der EHF Champions League, abseits der Top-Schiene, tummelt sich Dinamo Bukarest nun erstmals in diesem Jahrtausend unter den 16 besten Vereinen Europas. Immerhin: Gegen Lomza Vive Kielce und Telekom Veszprém glückten bereits Siege. Die Ambitionen bei den „Red Dogs“ sind groß. „Wir hoffen, dass Dinamo in zwei oder drei Jahren ein starker Name in Europa sein wird“, heißt es von Vereinsseite. Der große Hoffungsträger erhielt einen Drei-Jahres-Vertrag: Trainer Xavier Pascual. Der Spanier, der in den letzten zwölf Jahren nicht weniger als 61 Titel mit dem FC Barcelona einsammelte, übernahm in Personalunion die rumänische Nationalmannschaft und soll Dinamo zur europäischen Spitze führen. „Ich kann nicht versprechen, dass wir die EHF Champions League gewinnen werden“, sagte der 53-Jährige bei seiner Präsentation. „Was ich aber versprechen kann, ist, dass wir sehr hart arbeiten werden, um möglichst gut zu werden.“
Einige erfahrene Kräfte
Aus Barcelona nahm Xavier Pascual seinen Sohn Alex, einen Rechtsaußen, sowie den Kreisläufer Cedric Sorhaindo mit. Der 37-jährige Franzose soll die Dinamo-Abwehr stabilisieren. Insgesamt herrschte eine große Fluktuation. Den neun Neuzugängen stehen ebenso viele Abgänge gegenüber. Aus dem spanischen Leon kam der algerische Keeper Khalifa Ghedbane. Der erfahrene tunesische Nationalspieler Kamel Alouini kehrte aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zurück. Der hierzulande bekannteste Neuzugang ist definitiv Christian Dissinger, der nach drei Jahren bei Vardar Skopje in Bukarest anheuerte. „Unser Ziel ist es, die Gruppenphase zu überstehen“, sagt das deutsche Rückraumass. „Wir wissen, dass es sehr hart wird, aber wenn wir unser höchstes Niveau erreichen, können wir jedes Team schlagen.“