„Eine Balance gefunden“

- Die Stimmen zum Spiel gegen Berlin

Die SG Flensburg-Handewitt konnte im zwölften Heimspiel der LIQUI MOLY HBL erstmals nicht gewinnen. Der Rückstand in der Tabelle bleibt wie bisher bei sechs Punkten auf den alten und neuen Spitzenreiter Füchse Berlin. Die SG ist weithin Dritter.

Nicolej Krickau, SG Trainer: „Es ist hart, nur mit einem Punkt hier zu stehen, weil wir das Spiel am Ende in unseren Händen hatten. Insgesamt waren wir in den Schlüsselmomenten nicht clever und gut genug – und das muss man sein, um gegen Berlin zu gewinnen. Ich habe einmal im falschen Moment eine Auszeit genommen, wir verwerfen einen Tempogegenstoß und einen Siebenmeter. Dazu gab es wieder zwei, drei Zeitstrafen, die wenig clever waren. Man muss auch sagen, dass Berlin stark gespielt hat. Lasse Andersson war in der ersten Halbzeit gut, Mathias Gidsel wie immer. Doch irgendwann haben wir eine Balance gefunden, und es war ein Spiel von zwei guten Teams auf Augenhöhe. Die Enttäuschung ist aber groß, weil das Gegentor in letzter Sekunde vier Punkte Unterschied ausmacht. Unser Dank geht an unsere Fans, die für eine unglaubliche Atmposphäre gesorgt haben. Ich hoffe, sie kommen Dienstag im Europacup wieder.“

Jaron Siewert, Trainer Füchse Berlin: „Wenn man zehn Sekunden vor Ende hintenliegt und noch ein Unentschieden holt, ist die Gefühlslage natürlich positiv. Es war ein richtig gutes Spiel von uns. Gerade in der ersten Hälfte, als wir mit vier Toren vorne lagen, ist viel von dem aufgegangen, was wir uns vorgestellt hatten. Die SG hatte jeweils zum Ende der beiden Halbzeiten einen Tempolauf – für uns zu ungünstigen Zeitpunkten. In der zweiten Halbzeit kam dazu die Halle, Respekt vor dieser Atmosphäre, doch am Ende war es ein verdienter Punkt. Ich kann mit in die Lage von Nicolej hineinversetzen, wünsche der SG alles Gute für die Zukunft und vielleicht sehen wir uns ja nochmal im Pokalfinale.“