Ein umkämpfter Punkt

- SG schrammte in Göppingen am Sieg vorbei

Im Top-Spiel des Tages der LIQUI MOLY HBL erreichte die SG Flensburg-Handewitt ein 30:30 (16:16) bei Frisch Auf Göppingen. Damit gehen die Nordlichter mit 10:6 Punkten in die Länderspiel-Unterbrechung. Die besten Torschützen für die SG waren Hampus Wanne (7/4), Lasse Svan (6) und Johannes Golla (5).

Die ersten Akzente setzten die Göppinger, die in den ersten 100 Sekunden zwei Mal erfolgreich waren. Jim Gottfridsson ging mit Energie an die Sache, brach durch und glich aus. Im Mittelblock deckten Johannes Golla und Anton Lindskog. Vorne operierte die SG mit drei Rechtshändern im Rückraum, während die Außen immer wieder einliefen. Ein hohes Tempo war die Folge. Die Gäste hatten in dieser Phase Oberwasser. Lasse Svan lochte zielsicher vom rechten Flügel zur 9:7-Führung ein. In der 6:0-Abwehr traten allerdings immer wieder Lücken auf, sodass die Frisch-Auf-Handballer nicht nur dranblieben, sondern mehrfach führten. Die Torhüter tauten kurz vor der Pause auf. Nachdem Jim Gottfridsson das 16:16 markierte hatte, entschärfte Benjamin Buric in Unterzahl einen freien Wurf. Doch auf der Gegenseite war Urh Kastelic gegen Jim Gottfridsson zur Stelle.

Krimi bis zur letzten Sekunde
Für die zweite Hälfte war alles offen. Beim nun kürzeren Weg zur Auswechselbank mischte ab sofort Teitur Einarsson mit. Simon Hald deckte nun im Mittelbock und warf die SG im Angriff mit zwei Treffern in Front. Angetrieben von der Saison-Rekordkulisse schloss Göppingen schnell wieder auf. Mit seinen ersten Treffern in der LIQUI MOLY HBL brachte Teitur Einarsson seine Farben mehrfach in Front. Nach 48 Minuten nahm Maik Machulla ein Team-Timeout. Er ließ Aaron Mensing auf der Halbposition verteidigen. Johannes Golla erzielte das 24:26, auch Lasse Svan war erneut treffsicher. Dennoch wurde es hochdramatisch. 61 Sekunden vor Ultimo glich Göppingen zum 29:29 aus. Da war Teitur Einarsson schon nicht mehr auf dem Spielfeld, da er am Knöchel behandelt werden musste. Mit drei Rechtshändern ging es ins „Finale“. Mads Mensah übernahm Verantwortung und lochte 22 Sekunden vor dem Ende zum 29:30 ein. Im letzten Angriff rettete Göppingen noch ein Unentschieden.

Frisch Auf Göppingen – SG Flensburg-Handewitt  30:30 (16:16)
Frisch Auf Göppingen:
Rebmann (1/1 Parade), Kastelic (9 Paraden) – Neudeck, Kneule (4), Lindenchrone (7), Heymann (7), Bagersted (2), Schiller (4/3), Goller, Gulliksen (4), Hermann, Zelenovic (1), Kozina (1)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (5 Paraden), Møller (2 Paraden, bis 20., bei einem 7m) – Golla (5), Hald (3), Svan (6), Wanne (7/4), Mensah (3), Gottfridsson (3), Mensing, Einarsson (3), Lindskog
Schiedsrichter: Kuttler/Merz (Meckenbeuren/Oberteuringen); Zeitstrafen: 4:2 Minuten (Kozina 4 – Golla 2); Siebenmeter: 3/3:5/4 (Rebmann hält gegen Wanne); Zuschauer: 3500
Spielverlauf: 2:0 (2.), 2:3 (5.), 4:4 (7.), 5:6 (8.), 6:8 (12.), 7:9 (13.), 9:9 (15.), 10:11 (18.), 12:11 (21.), 12:13 (24.), 13:14 (25.), 15:14 (27.) , 16:15 (28.) – 16:18 (32.), 18:18 (34.), 19:20 (36.), 21:21 (42.), 22:22 (44.), 23:24 (47.), 24:26 (50.), 26:27 (55.), 27:29 (58.), 29:29 (59.)