Bis auf zwei Spielzeiten tummelte sich der HBW Balingen-Weilstetten seit 2006 immer in der Bundesliga – und steckte fast immer im Abstiegskampf. Dieses Mal ist es nicht anders. „Nach der letzten Saison stiegen vier Teams ab, die ein ähnliches Budget wie wir hatten – jetzt haben wir das kleinste“, meint HBW-Manager Wolfgang Strobel. „Der Existenzkampf wird für uns deshalb immer extremer.“ Zuletzt wurden die „Gallier von der Alb“ ausgebremst, da sie wegen mehrerer Corona-Fälle das Heimspiel gegen den TuS N-Lübbecke sowie die Partie beim HSV Hamburg absagen mussten. Erst am letzten Wochenende kehrte die Normalität zurück. Das Spiel gegen den THW Kiel fand statt – allerdings ohne etwas Zählbares.
Mit Optimismus in die Zukunft
Ungeachtet der Klassen-Zugehörigkeit hat der HBW seine Personalplanungen für die kommende Spielzeit weiter vorangetrieben. Ein Umbruch scheint unvermeidbar. Mit Nikola Stevanovic (bereits nach Athen), Tim Nothdurft (Bergischer HC), Gregor Thomann (HSG Konstanz), Luca Munzinger (TV Großwallstadt), Marcel Niemeyer, Fabian Wiederstein, Björn Zintel und James Scott werden unter dem Strich zumindest acht Abgänge stehen. Vor Kurzem unterschrieb mit dem Kroaten Filip Vistorop ein international erfahrener Spielmacher über zwei Jahre. Für den Kreis konnte Kreisläufer-Routinier Felix Danner von der HSG Wetzlar gewonnen werden. „Gut möglich, dass wir für den rechten Rückraum noch aktiv werden“, verrät Wolfgang Strobel. Dort ist Torjäger Vladan Lipovina der Alleinunterhalter. Die Januar-Verpflichtung Uros Todorovic soll zur Alternative aufgebaut werden.