Wenn der jüngste Corona-Ausbruch nicht gewesen wäre, würde der Bergische HC noch besser dastehen. Zwei Wochen musste das Team in Quarantäne, durfte mit Ausnahme von vier Akteuren erst am Donnerstag wieder antreten und verlor nur mit 30:33 beim THW Kiel. Die Westdeutschen waren vor der Zwangspause stabiler als noch im Oktober, als die SG in der Solinger Klingenhalle dank einer starken ersten Hälfte mit 30:25 gewann. Im hohen Norden am bekanntesten ist Christopher Rudeck. Als Talent kam der Torwart 2009 vom TSV Bargteheide zur SG, erhielt später sogar einen Profi-Vertrag, um dann erst einmal Spielpraxis mit Mors-Thy in der dänischen Liga zu sammeln. Seit 2015 hütet Christopher Rudeck das Gehäuse beim Bergischen HC. „Ich habe immer ein Gänsehaut-Gefühl, wenn ich wieder nach Flensburg komme und mich an die Zeit hier erinnere“, sagt er.
Ein starker Kader
Vor dieser Saison feilten die Westdeutschen nur vorsichtig an ihrem bewährten Kader. Aus Stuttgart kam der Linkshänder David Schmidt, der mit der DHB-Auswahl an der Europameisterschaft 2020 teilnahm. Beim BHC bildet er zusammen mit Fabian Gutbrodt und Linus Arnesson eine gefährliche zweite Reihe. Vor dieser Saison war der rechte Rückraum sogar mit drei Akteuren besetzt. Doch dann wurde der Vertrag mit Ragnar Johannsson aufgelöst und Maciej Majdzinski zog sich einen Kreuzbandriss zu. Die Lücke schlossen zunächst der erst 18-jährige Renars Uscins und der reaktivierte Ex-Kapitän Kristian Nippes. Am Kreis wirbelt der abwehrstarke Schwede Max Darj. Ihm zur Seite steht seit Oktober der Norweger Tom Kare Nikolaisen. Trainer ist Sebastian Hinze – bereits seit 2012.