Vor Jahresfrist meisterte die SG die längste Auswärtstour der LIQUI MOLY HBL durchgängig mit dem Bus. Dieses Mal fliegt sie wieder von Hamburg nach Stuttgart. Die Flugverbindungen waren am Samstag aber nicht allzu günstig, sodass sich die SG dazu entschied, bereits am Freitag zu starten und am Samstag vor Ort das Abschluss-Training durchzuführen. Damit wurden auch einige Personalsorgen mitgenommen. Johannes Golla musste am Donnerstagabend am Handgelenk behandelt werden. Emil Jakobsen zwickte es beim Warm-Up an der Wade, was beim Abspringen störte. Wie es am Sonntag aussehen wird, muss abgewartet werden. Klar ist nur: Hampus Wanne, Positionskollege auf Linksaußen, ist nicht dabei. Sorgen bereitet weiterhin auch Gøran Søgard. Zwar erzielte der Norweger mit der Pausen-Sirene ein tolles Tor aus der Distanz, aber die Adduktoren-Blessur meldet sich immer wieder. „Er kann keine Woche richtig durchtrainieren“, berichtet SG Coach Maik Machulla. „Auch auf dem Spielfeld kann er nicht so agieren, wie wir es uns alle vorstellen.“ Es werden wohl neue Untersuchungen nötig werden.
„Wir müssen viel investieren“
Der Optimismus ist trotz aller Fragezeichen groß. Sechs Siege in Serie in der LIQUI MOLY HBL ließen die Brust breiter werden. Überragend hielten zuletzt die Torhüter. Benjamin Buric freute sich zwei Mal in Folge über die unglaubliche Performance von Kevin Møller. „Wir haben eine gute Chemie“, sagt der Bosnier. „Wir freuen uns über die Leistung des andern – und nun wollen wir auch unser letztes Auswärtsspiel gemeinsam gewinnen.“ Mit dem gewohnten Respekt geht es an die Aufgabe, wie Simon Hald betont: „Im Kader von Balingen stecken keine großen Namen, aber in der Bundesliga darf man keine Mannschaft unterschätzen – erst recht nicht, wenn man eine weite Reise hat und auswärts antreten muss.“ Der Kreisläufer stellt klar: „Wir wissen, dass wir viel investieren müssen.“ Der HBW Balingen-Weilstetten unterlag zuletzt daheim mit 25:34 gegen die MT Melsungen und konnte danach eine zehntägige Spielpause einlegen.
