Der Rückraum der A-Jugend war knapp besetzt. Es mussten nicht nur Marcel Nielsen (Kreuzbandriss) und Marc Koscielski (erkrankt) ersetzt werden, sondern auch Oskar Czertowicz. Der junge Pole trainierte schon die letzten Tage mit den Profis und reiste zum Bundesliga-Spiel nach Wetzlar. Die Partue war vor 177 Zuschauern trotz guter Paraden von Rune Hauenstein ein Drahtseilakt. Arv Kinsky verwandelte einen Siebenmeter zum 20:17 (48.), doch dann machte sich ein personeller Engpass bemerkbar. Hamburg glich zum 20:20 aus. Zum Matchwinner wurde nun Philipp Sekowski. Er legte vier Mal für die Gastgeber vor. Beim letzten Mal drohte bereits passives Spiel, der Ball flog dennoch über die Abwehrmauer ins Netz.
Abwehr als Grundstein
Das Junior-Team unterstrich mit dem 35:26 (19:16)-Auswärtssieg beim höhergehandelten AMTV Hamburg den jüngsten Aufwärtstrend. „Gerade mit Blick auf die Belastung der A-Jugendlichen vom Samstag war es eine Wahnsinnsleistung“, freute sich SG Trainer Magnus Frisk. Wie bei der A-Jugend war der Rückraum nur dünn besetzt. Als Grundstein diente die Abwehr, die Mats Schlott im Innenblock mit wechselnden Partnern organisierte. Dahinter war Torwart Rune Hauenstein einmal mehr ein sicherer Rückhalt. Die Folge der guten Defensivarbeit: viele Gegenstöße. Davon profitierte Rechtsaußen Arv Kinsky, der aber auch über den Flügel immer wieder zum Abschluss kam. Direkt nach Wiederbeginn schnupperten die Hamburger beim 18:19 (32.) letztmals an einer möglichen Wende. Das Junior-Team baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus, bis Linksaußen Mads Wiederhöft beim 34:24 (54.) den Höchststand markierte.
A-Jugend: Hauenstein, Marquardt (bei einem 7m) – Mauderer, Schmidt (3), Stahlberg, Bertenbreiter, Zwiefelhofer, Blumenberg (3), Buschmann, Sekowski (9), Kinsky (3), Wiederhöft (3/3), Westphalen (1), Aggedam (2)
Junior-Team: Hauenstein, Balzersen – Schmidt (2), Bertenbreiter, Jakubowski (2), Schlott (1), Blumenberg, Jensen (5), Sekowski (3), Kinsky (11), Wiederhöft (6/2), Westphalen (1), Sperling (4)
