Nach dem Ausfall von Jim Gottfridsson musste der Rückraum neu aufgestellt werden. Gegen Göppingen begannen Mads Mensah und Magnus Rød. Ebenso Gøran Søgard, der gleich die ersten beiden Treffer beisteuerte. Allerdings verdarben gleich drei Fehlwürfe von den Außenpositionen die Anfangsphase. Die Folge: Schnell hieß es 2:6. Maik Machulla nahm früh sein erstes Team-Timeout. Die Unterbrechung tat gut. Mit einem 4:0-Lauf meldete sich die SG zurück. Nun war es die Frisch-Auf-Bank, die den Buzzer betätigte. Dennoch hielt der Trend zugunsten der SG zunächst weiter an. Johannes Golla setzte sich am Kreis durch und traf zum 9:8. Benjamin Buric parierte gegen den zukünftigen SG Akteur Blaz Blagotinsek. Der eingewechselte Teitur Einarsson fing hinten einen Ball ab und vollendete vorne zum 12:10. Auch Lasse Møller und August Pedersen mischten nun mit. Johan Hansen schloss einen Gegenstoß zum 14:13, aber ein Siebenmeter in letzter Sekunde vermasselte die Halbzeit-Führung.
Nach dem 19:20 die Kurve gekriegt
In die zweiten 30 Minuten ging die SG mit viel Tempo. Magnus Rød und Gøran Søgard erzielten furiose Tore. Die 6:0-Abwehr stand, August Pedersen schloss einen Gegenstoß-Doppelpack zum 18:16 ab. Benjamin Buric hielt einige Würfe, dennoch kam sein Team nicht weiter weg. Im Gegenteil: Der Ausgleich fiel. Aaron Mensing erschien erstmals seit April auf dem Spielfeld und bediente mit einem langen Pass August Pedersen, der das 19:18 markierte. Kurz darauf lag die SG erstmals im zweiten Durchgang zurück. „Steht auf, wenn ihr Flensburg seid“, skandierten die Fans. Die Unterstützung von den Rängen konnte die SG gut gebrauchen. Sie befreite sich aus dem kleinen Tief. Aaron Mensing sah die Lücke und erzielte das 23:21. Die Deckung stand nun wirklich gut und ließ wenig zu. Als Teitur Einarsson aus dem Rückraum zum 25:21 einlochte, waren die ersten Siegesgesänge zu hören. Johannes Golla mit einem unnachahmlichen Kraftakt am Kreis machte den Sack schließlich zu. Nach dem Abpfiff feierten Mannschaft und Fans gemeinsam.