Der Gegner ist der große Traditionsverein aus Mitteljütland. Schon die Vorgänger-Klubs Bjerringbro FH und Silkeborg-Voel KFUM waren erfolgreich, nach der Fusion ging es noch weiter voran. 2016 feierte das Team sogar die dänische Meisterschaft und startete insgesamt vier Mal in der EHF Champions League. In der Serie 2016/17 kreuzten sich auch die Wege mit der SG, die ihr Heimspiel mit 26:24 gewann. Damals erntete BSV-Kreisläufer Michael Knudsen, der von 2005 bis 2014 für die SG aufgelaufen war, großen Applaus. Heute ist er 45 Jahre alt und als Sport-Manager tätig. Sein Sohn Noah ist gerade dabei, sich einen Platz im Männer-Kader zu erkämpfen. Den Ton im Team geben aber ganz andere an. An erster Stelle ist da wohl Rasmus Lauge zu nennen. Das Rückraumass spielte von 2015 bis 2019 für die SG und wurde zwei Mal mit ihr deutscher Meister. Sein Veszprém-Abenteuer endete im letzten Sommer. Erst im Dezember heuerte der sehr erfahrene Spielmacher Morten Olsen, der lange Zeit für die TSV Hannover-Burgdorf spielte, in Silkeborg an. Weitere starke Akteure der zweiten BSV-Reihe sind der schwedische Halblinke William Bogojevic, die Linkshänder Peter Balling Christensen und Nikolaj Oris Nielsen sowie der schwedische Spielmacher Ludvig Hallbäck. Die erste Besetzung auf den Flügeln bilden zwei junge Leute: Rechtsaußen Patrick Boldsen und Linksaußen August Friden.
Weitere bekannte Gesichter
Am Kreis sind der ehemalige Bundesliga-Profi Rene Toft Hansen und der Norweger Thomas Solstad die großen Namen. Torwart Johan Sjöstrand trug in der Saison 2009/10 das SG Dress, hütete danach das Gehäuse vom THW Kiel und der MT Melsungen. In Mitteljütland wird der Schwede im Sommer seine Zelte abbrechen. Ohnehin war der 36-Jährige die Hinrunde verletzt. Nachwuchskeeper Mikkel Møller Løvkvist war die Nummer eins. Als Trainer fungiert Patrick Westerholm. Er ist seit 25 Jahren ein Gesicht der dänischen Liga, aber finnischer Staatsbürger. Von 2010 bis 2013 arbeitete der 49-Jährige unweit von Flensburg: bei SønderjyskE. Seit 2020 steht er bei BSV unter Vertrag. Normaler Weise trägt dieser Klub seine Heimspiele in Silkeborg vor 2500 Zuschauern aus. Für das Heimspiel gegen die SG weicht der dänische Vertreter nach Aarhus aus und kann so doppelt so viele Handball-Fans wie sonst begrüßen.