Am Dienstagvormittag war zunächst die Video-Analyse, dann das Training in der Duburghalle. Ein ganz normaler Auftakt für eine Auswärtsreise. Doch dieses Mal ging der Blick durchaus mehr zurück als sonst in der Vorbereitung auf ein Spiel. Die jüngste Leistung, die am Sonntag gegen Hannover in die erste Heimniederlage in der diesjährigen LIQUI MOLY HBL mündete, lag noch auf der Leber. „Wir benötigen eine komplett andere Ausstrahlung“, fordert SG Trainer Mark Bult. „Wir müssen einen ganz anderen Willen zeigen und vor allem verdeutlichen, dass da die SG Flensburg-Handewitt auf dem Spielfeld steht.“ Verbesserungspotenzial gibt es reichlich. Die Spielanalyse ergab: Der SG unterliefen am Sonntag nicht weniger als 16 technische Fehler.
Gegner wird heiß sein
Auch der HC Erlangen erlitt zuletzt eine herbe Pleite. Am Sonntag hieß es nach einseitigen 60 Minuten 23:40 bei den Rhein-Neckar Löwen. Dabei warf Simon Jeppsson, von 2017 bis 2020 Akteur der SG, sieben Tore. Aber auch er konnte die Pleite von Mannheim nicht verhindern. Einmal mehr bestätigte der fränkische Erstligist seinen Ruf als eher gern gesehener Gast. „Auswärts und zu Hause – das ist beim HCE ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht“, beobachtete auch Mark Bult. „Zuhause spielen sie besonders heiß und sehr körperbetont.“ Der Trainer rechnet mit einer variablen Deckungsarbeit, weiß aber auch, dass es dieses Mal weniger um Taktik als vielmehr um Präsenz gehen wird. Die SG trat bis auf Jim Gottfridsson mit allen Profis die Auswärtsreise an.
