Dritter Kreisläufer verletzt

- Innenbandriss bei Jacob Heinl

Flensburg – Die nächste Hiobsbotschaft in der Vorbereitung für die SG Flensburg-Handewitt: SG Kreisläufer Jacob Heinl erleidet einen Innenbandriss des rechten Knies. Dies haben eingehende Untersuchungen des SG Medical-Teams am Mittwoch und Donnerstag ergeben.

Testspiel nach 34. Minuten beendet
Im ersten Testspiel der Saison am vergangenen Dienstag gegen BSV Bjerringbro-Silkeborg musste der 33-Jährige bereits in der 34. Minute das Spielfeld nach einem Zweikampf am Kreis verlassen. Eine Untersuchung bei Dr. Torsten Ahnsel am Mittwochfrüh ergab den Verdacht auf eine Schädigung des Innenbandes im rechten Knie. Dieser konnte durch ein anschließend durchgeführtes MRT in der DIAKO Flensburg bestätigt werden. Eine Operation ist in diesem Fall nicht notwendig, das Knie wird konservativ behandelt.  

Dritter Kreisläufer verletzt
Nachdem sich Johannes Golla in der vergangenen Woche einen Mittelfußbruch zuzog und auch Simon Hald, nach einem Kreuzbandriss in der letzten Saison, noch nicht wieder bei 100 Prozent ist, fällt nun der dritte Kreisläufer der SG für mehrere Wochen aus.

SG Mannschaftsarzt Dr. Torsten Ahnsel: „Wir sind sehr froh, dass sich der erste Verdacht eines Kreuzbandrisses aus Dänemark nicht bestätigen konnte. Allerdings liegt eine Ruptur des Innenbandes im rechten Knie vor, dies haben die Untersuchungen und das MRT ergeben. Dr. Thorsten Lange und ich haben ausgiebig mögliche Behandlungsstrategien diskutiert und eine konservative Behandlung in Jacobs Fall für gut befunden.“

SG Cheftrainer Maik Machulla sieht die Saisonziele in Gefahr: „Jacob ist ein Spieler, der nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch außerhalb des Spielfeldes zu unseren absoluten Leistungsträgern und Führungspersönlichkeiten zählt. Sein Ausfall ist der nächste schwere Schlag in unserer Vorbereitung und damit ist unsere komplette Innenverteidigung nicht mehr existent. In den letzten Jahren war gerade unsere Abwehr die wichtigste Säule für unsere Erfolge und Titel. In dieser Konstellation sind wir momentan auf Top-Niveau nicht konkurrenzfähig und wir müssen uns alle auf sehr kreative Alternativen in der Abwehr und auch im Angriff vorbereiten. Diese Rückschläge können wir nur als Mannschaft gemeinsam bewältigen. Ich wünsche Jacob schnelle und gute Besserung.“

„Das ist eine Katastrophe“,sagt SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke. „Wir hatten uns für diese Saison viel vorgenommen und wollten in allen drei Wettbewerben das Maximum erreichen. Mit der Verletzung von Jacob sind wir nun gezwungen, unsintensiv mit dem Markt auseinanderzusetzen. Aber aufgrund der eingeschränkten wirtschaftlichen Möglichkeiten durch Corona, sind wir da leider sehr begrenzt. Jacob wünsche ich nur das Beste und dass er schnell wieder gesund wird.“