„Dieser Punkt kann wehtun“

- Die Stimmen zum Spiel gegen den TBV Lemgo-Lippe

Zufrieden war nur der Gast. Die SG Flensburg-Handewitt musste sich gegen den TBV Lemgo-Lippe mit einem 27:27-Remis begnügen. Die O-Töne zum Spiel.

Maik Machulla, SG Coach: „Mit dem Punktverlust zu Hause können wir nicht zufrieden sein, ebenso nicht mit der Art und Weise. In der ersten Halbzeit ließen wir alles vermissen, was man im Handball braucht: Leidenschaft und Aggressivität. Ich hatte den Eindruck, dass sich meine Jungs von den Lobeshymnen der letzten Wochen einlullen ließen. In der zweiten Hälfte kämpfte meine Mannschaft. Aber immer wenn sie am Drücker war, wurden Chancen vergeben und häuften sich die technischen Fehler. Das war der erste Ausrutscher in dieser Saison. Es ist auch ein mentaler Kraftakt, immer abliefern zu müssen.“

Florian Kehrmann, Trainer TBV Lemgo-Lippe: „Als Spieler habe ich es schon einmal erlebt, hier einen Punkt mitzunehmen. Aber heute war es am wenigsten erwartet worden. Wir wussten nicht, wo wir stehen und hatten unter der Woche zwei Ausfälle. Was die Mannschaft kämpferisch leistete, war unglaublich. Wir stellten in der ersten Halbzeit eine überragende Abwehr, in der zweiten Hälfte ging uns etwas die Luft aus. Aber wir retteten es über die Zeit.“

Johannes Golla, SG Kreisläufer: „Nach diesem Spielverlauf müssen wir zufrieden sein, gefühlt ist es aber ein verlorener Punkt. Wenn wir irgendwann auf die Saison zurückschauen, kann dieser Punkt noch wehtun. Die Lemgoer spielten gut, aber wir ließen sie auch spielen. Überall fehlte uns ein wenig. In der zweiten Hälfte waren wir in der Abwehr oft einen Schritt zu spät, in der ersten Hälfte war nicht genug Durchschlagskraft im Angriff vorhanden. Auch atmosphärisch war uns Lemgo voraus.“