Die Titel-Hoffnung

- Der erste Schritt: das Halbfinale

In diesen Tagen geht es im Handball um die Titel. An diesem Wochenende ist die SG Flensburg-Handewitt mittendrin und freut sich auf die EHF Finals, die Endrunde der EHF European League, die erstmals in Hamburg ausgetragen wird. Das Halbfinale der SG wird am Samstag um 15 Uhr angepfiffen. Es geht gegen Dinamo Bukarest.

Der Fokus liegt voll auf den rumänischen Meister. Von Montag bis Mittwoch wurde täglich trainiert, für den gestrigen Donnerstag organisierte Mads Mensah einen Familiennachmittag, um dem Team neben dem konzentrierten Arbeiten etwas Abwechslung zu ermöglichen. Am heutigen Freitag wird zunächst in der Duburghalle trainiert, dann geht es mit dem Bus gen Elbe, wo es noch eine Abschlussbesprechung geben wird. Da schon Samstag um 15 Uhr gespielt wird, verzichtet der SG Clan auf ein morgendliches Anschwitzen. Das klingt nach einer umfangreichen Vorbereitung. Nicolej Krickau nickt zustimmend, der SG Trainer gibt aber zu bedenken: „Dinamo kann sich schon seit vier Wochen vorbereiten, die rumänische Liga ist nicht so stark.“ Der Gegner aus Bukarest hat aber definitiv internationales Format. Die Spielmacher Luka Cindric und Lazar Kukic, Linkshänder Stanislav Kasparek, Torwart Vladimir Cupara, der Halblinke Ali Zein oder Kreisläufer Miklos Rosta sind allesamt renommierte Nationalspieler. Und dann gibt es da noch den Trainer: Xavier Pascual, einst Titelhamster mit dem FC Barcelona, setzt in Bukarest eine spanische Schule in Abwehr und Angriff durch. „In der Gruppenphase blieb Dinamo noch hinter den Erwartungen zurück, doch inzwischen haben sie ihr Top-Niveau erreicht“, weiß Nicolej Krickau.

Mit 17-köpfigem Kader nach Hamburg
Die Barclays-Arena wird ordentlich gefüllt sein. Die EHF vermeldete am Mittwoch, dass für beide Tage bereits 8000 Tickets vergriffen seien. Kurzentschlossene haben aber noch gute Chancen. Sowohl für den SG Block als auch an der Tageskasse gibt es noch Karten. Fest steht schon jetzt: Die Unterstützung für das SG Team wird groß sein. „Die Fans geben uns den letzten Push, um alles zu geben“, sagt Nicolej Krickau, der mit einem sehr spannenden Turnier rechnet: „Wenn man einen Favoriten nennen muss, dann sind es die Füchse. Ich finde aber, dass die Chancen für jede Mannschaft bei etwa 25 Prozent liegen.“ Der SG Kader ist mehr als komplett: Auch Kay Smits und Youngster Oskar Czertowicz sind dabei. Wenn das erste Halbfinale gegen 16.45 Uhr abgepfiffen wird, ist nicht Feierabend. Dann geht es für die Spieler zur Regeneration. Nicolej Krickau schaut sich das zweite Halbfinale Füchse Berlin gegen Rhein-Neckar Löwen an, um die letzten Erkenntnisse für den Sonntag zu gewinnen. Am liebsten natürlich für das Endspiel, das um 18 Uhr angepfiffen wird. Bereits für 15 Uhr ist das Spiel um den dritten Platz terminiert.

Splitter

Fernsehen. Das Spiel wird bei „Dyn Media“ übertragen.
Live-Ticker. Zum Live-Ticker der EHF European League geht es hier.
Schiedsrichter. Vaidas Mazeika und Mindaugas Gatelis (Litauen).
EHF-Delegierte. Alan Grima (Malta) und Denis Reibel (Frankreich).