„Die Stimmung war heute überragend“

- Die Stimmen zum Heimsieg gegen die TSV Hannover-Burgdorf

Die letzten Spiele gegen die Recken verliefen für die SG weniger erfolgreich. Umso schöner wird der Sieg am 27. Spieltag der Handball Bundesliga gefeiert. Die SG Flensburg-Handewitt gewinnt vor heimischer Kulisse mit 31:28. Die O-Töne zum Spiel:

Christian Prokop, Trainer der Recken: „Glückwunsch an Nicolej und die SG zum verdienten Sieg, da gibt es heute nichts dran zu rütteln. Wir waren gut vorbereitet und vor allen Dingen auch mit Selbstbewusstsein in das Spiel gestartet, weil wir auch gute Ergebnisse in der Vergangenheit gegen die SG erzielen konnten und auch in der Bundesliga einen guten Lauf haben. Aber diese letzte Griffigkeit, diese Emotionalität und diese Freude zusammen zu spielen haben wir heute erst in der zweiten Halbzeit mehr gefunden. Gerade zu Beginn des Spiels sind wir zu pomadig, einzig und allein Simon Gade hält uns gut in der Partie, sodass es nur fünf Tore Rückstand zur Pause sind. Ich finde, dass wir gut aus der Pause kommen, dass wir disziplinierter die Angriffe spielen und auch cleverer vortragen und uns auch hinten steigern, sodass wir ein bisschen mehr auf Tuchfühlung kommen, auf jeden Fall den Abstand nicht abreißen lassen, was vor so einer Kulisse sicher auch anderen Teams passieren kann. Um noch enger ranzukommen, fehlt uns dann der zweite Punkt und das ist Cleverness. Wir vertändeln zu schnell einen Ball oder sind bei 7-gegen-6 nicht gut in der Entscheidungsauswahl, beziehungsweise schnell genug beim Rückwechsel, das nutzt die SG sehr gut aus. Trotzdem finde ich, dass ein Stück weit mehr für uns drin war, aber dafür hätte man ans Optimum kommen müssen. Das haben wir heute nicht gepackt, von daher eine verdiente Niederlage. An meine Mannschaft aber auch einmal Kompliment, dass sie nicht aufgesteckt hat und sich dagegengestemmt hat. Für uns geht der Blick jetzt als Mannschaft und als Club nach vorn: Dienstag ein wichtiges ein wichtiges Rückspiel im Achtelfinale.“

Nicolej Krickau, SG Coach: „Danke an Christian und Hannover für das Spiel. Erstmal muss ich auf jeden Fall sagen, dass von Anfang an die Stimmung heute überragend war, vielen Dank an alle die heute hier waren. Wir sind wirklich zufrieden und froh, dass unsere Zuschauer uns so überragend unterstützen. Gucken wir aufs Spiel: hier finde ich, dass wir eine überragende erste Halbzeit spielen. Wir waren in der Abwehr gut in Bewegung. Die Zusammenarbeit zwischen Lukas und Simon auf der linken Seite und Boris und Golla auf der rechten Seite war heute sehr gut. Wir konnten Vujovic auf Abstand halten, dadurch konnten wir auch Brozovic am Kreis gut unter Kontrolle halten, was für uns sonst schon etwas problematisch war. Damit war ich sehr zufrieden, Benko macht auch eine gute erste Halbzeit und ich finde, dass wir im 6-gegen-6 in der ersten Halbzeit im Angriff einen guten Flow zwischen Boris, Simon und Jim hatten. Wir hätten gerne eine noch höhere Führung aus der ersten Halbzeit mitgenommen, aber wir haben nun mal auch gute Gegner hier. Die zweite Halbzeit war dann irgendwie ein ganz anderes Erlebnis.  Es wird total chaotisch, viele Stopps, viele Zeitstrafen, zu viele einfache Fehler. Das Spiel wird ein wenig von den äußeren Umständen beeinflusst, wir verlieren ein bisschen den Kopf, da waren wir die letzten 15 Minuten nicht gut genug. Hannover kann da fast wieder an uns herankommen. Das müssen wir natürlich besser machen. Wir hatten auch eine Periode in der zweiten Halbzeit in der Kulesch und Vujovic wirklich gute Tore aus der zweiten Reihe machen. Mit der Einwechslung von Blaz Blagotinsek und seiner Größe, die er mitbringt, konnten wir das gut unter Kontrolle bringen. Das war ein Schlüssel für uns in der zweiten Halbzeit. Abschließend noch einmal danke an die Zuschauer, danke an Hannover und viel Erfolg in der Euroleague. Wir erwarten noch zwei Spiele mehr gegen Hannover, ich bin mir sicher ihr macht das gut in Sävehof.“

Lasse Møller, Spieler SG: „Wir haben schon vor dem Spiel gesagt: Hannover spielt immer bis zum Ende, die spielen die vollen 60 Minuten. Am Ende zeigen wir ein bisschen Schwäche und kassieren irgendwie drei Tore in 30 Sekunden oder so. Das ist dann nicht gut genug von uns, aber ich finde über 60 Minuten haben wir unser Spiel gut gespielt. Wir wissen natürlich auch in was für einer Form Hannover sich momentan befindet. Für uns war das hier auch ein wichtiges Spiel.“