Erst Ende letzter Woche hatten beide Vereine diesen Test vereinbart. Und prompt löste die Ansetzung einen „Run“ aus: Alle wollten die SG sehen. Mit 2200 Zuschauern erwies sich die Trainingsstätte des Vormittags am Abend als die wahre „Hansehölle“. So hatten die fünf Neuzugänge eine tolle Kulisse für ihren ersten Auftritt im SG Dress. Zwei bewiesen gleich ihre Abschlussqualitäten. Simon Pytlick warf das erste, Kay Smits das zweite Tor. Interessant: Der niederländische Linkshänder tritt auch zu Siebenmetern an. Er und seine Teamkollegen hatten viel Lust, mit dem Ball zu spielen. Sie brauchten aber etwas, um die richtige Beinarbeit in der Abwehr zu finden und die Zusammenarbeit mit Benjamin Buric zu optimieren. In der zweiten Viertelstunde der ersten Hälfte hatte die SG den Zweitligisten mit hohem Tempo klar im Griff. Lukas Jørgensen glänzte mit drei Treffern kurz vor der Pause, darunter der 21:11-Halbzeitstand.
Klare Verhältnisse
Nach dem Seitenwechsel unterliefen der SG zwar einige technische Fehler, sie führte dennoch lange Zeit sehr deutlich. Auch Aksel Horgen kam zu seinem ersten Treffer und erhöhte auf 33:21. Blaz Blagotinsek, der Fünfte aus dem Neuzugangs-Quintett, deckte im Mittelblock mit Johannes Golla. „Sie wirkten teilweise schon sehr gut zusammen“, lobte SG Coach Nicolej Krickau. Auch Lukas Jørgensen kam in der Abwehrmitte zum Einsatz. In der Schlussphase ließen die Gäste etwas nach. Jim Gottfridsson wurde noch geschont, Kevin Møller fehlte krankheitsbedingt. „Es war ein ordentlicher Auftakt mit guter Laune und der richtigen Motivation“, meinte Nicolej Krickau. „Die Schlussphase war allerdings zu unkonzentriert. Wir müssen unsere kurze Vorbereitung intensiv nutzen.“ Am morgigen Donnerstag stehen die nächsten Übungseinheiten des Trainingslagers auf dem Plan.
