„Auf dem Spielfeld zählen nur die beiden Punkte“, sagt Holger Glandorf und lächelt: „Es ist schön, dass ich in meiner letzten Saison noch einmal in Nordhorn spielen kann.“ Der Linkshänder gehörte fast die komplette erste Dekade zu den Leistungsträgern der Niedersachsen. Auch Co-Trainer Mark Bult war in Nordhorn aktiv. Ebenso „Chef“ Maik Machulla. Er hat die Insolvenz der HSG im Jahr 2009 nicht vergessen, die schönen Gedanken überwiegen aber. „Die Stimmung im Euregium war immer ein Faktor – gerade, wenn die Mannschaft einen Lauf hatte“, erzählt er. Mit Pavel Mickal, Nicky Verjans und Torwart Björn Buhrmester, den Maik Machulla ins seiner Zeit als HSG-Spielertrainer nach Nordhorn holte, zählen noch drei alte Bekannte zum aktuellen HSG-Kader.
Von nichts beeinflussen lassen
Der SG Clan landete am Sonntagabend mit einer ärgerlichen Niederlage wieder in Sonderborg. Die SG hatte spielerisch überzeugt, hatte aber keinen Coup in Paris gelandet. Zumindest personell gab es keine Hiobsbotschaften. Lasse Svan hatte sich das Knie überstreckt, mischte aber bereits wieder im Training mit. Magnus Rød tat die Spielpause samt Aufbau-Training sichtlich gut. „In Nordhorn müssen wir unsere Qualitäten ausspielen und dürfen uns nicht von anderen Dingen beeinflussen lassen“, fordert Maik Machulla. Am Sonntag zog der Aufsteiger bei einer Abwehrschlacht in Ludwigshafen mit 12:19 den Kürzeren. Bislang glückte erst gegen Leipzig ein Sieg. Allerdings schrammten die Niedersachsen in Hannover an einer Überraschung vorbei und machten auch dem THW Kiel eine Halbzeit lang das Leben schwer.