Es ist die längste nur mögliche Reise in der LIQUI MOLY HBL: von Flensburg nach Balingen. In den letzten drei Jahren fiel sie aus, da die „Gallier von der Alb“ sich zwei Jahre in der Zweitklassigkeit tummelten und in der letzten Serie die Saison abgebrochen wurde. Am 4. Juni 2017 war es, als die Nordlichter letztmals in Balingen einfielen und mit einem 26:24-Sieg wieder verschwanden. Jetzt wird es definitiv wieder ein ungewöhnlicher Törn: Nach einem Vormittags-Training startete der SG Tross bereits am heutigen Freitag gen Süden – mit dem Bus. So bleibt man unter sich. Am morgigen Samstag finden Abschluss-Training und Video-Besprechung bereits am Spielort statt. „Wir haben großen Respekt“, sagt SG Coach Maik Machulla. „Wir treffen auf eine Mannschaft, die jeden Gegner vor Probleme stellen kann.“
Die SG muss auf der Hut sein
Der HBW war schlecht gestartet, sorgte zuletzt aber mit 5:1 Punkten in Serie für Furore. Lemgo und Erlangen mussten in eigener Halle dran glauben, am Donnerstag trennten sich die Süddeutschen mit einem 20:20-Remis von Leipzig. Der dänische Keeper Mike Jensen rettete mit einer tollen Parade das Unentschieden. Der kommende Gegner lebt von einer leidenschaftlich kämpfenden Abwehr. Aus dem Rückraum ragt der montenegrinische Linkshänder Vladan Lipovina heraus. „Der macht aus keiner Möglichkeit ein Tor, da er eine unheimliche Qualität im Wurf hat“, staunt Maik Machulla. Aber nicht nur vor dem Linkshänder werden seine Jungs auf der Hut sein. „Wir müssen wie bei jeder Aufgabe sehr konzentriert sein und 100 Prozent aufbieten, um die Punkte mitzunehmen.“ Bis auf Lasse Møller und Hampus Wanne sind alle Mann an Bord.