Auch die TSV Hannover-Burgdorf hat einen schwedischen Goldjungen in ihren Reihen. Jonathan Edvardsson brachte etwas Glanz in den trüben Januar. Mitte des Monats waren die „Recken“ zwar in die Vorbereitung auf die Rückrunde gestartet, doch bald vermasselten etliche Corona-Fälle den Zeitplan. Ein Kurz-Trainingslager in Dessau musste ebenso abgesagt werden wie einige Testspiele. Die Klubführung nahm von einer Sonderregel der HBL Gebrauch und sagte das erste Heimspiel gegen den HSV Hamburg kurzfristig ab. Vor der Saison hatten die seit über einer Dekade im Handball-Oberhaus etablierten Burgdorfer für Furore gesorgt. Ausgerechnet der ehemalige Bundestrainer Christian Prokop trat die Nachfolge von Carlos Ortega an.
Sommer-Rochade auf Rechtsaußen
Der Auftakt gelang allerdings nicht. Der einzige niedersächsische Erstligist erwischte einen Fehlstart. Das 16:38-Debakel bei der HSG Wetzlar war für die „Recken“ sogar die höchste Pleite seit dem Aufstieg im Jahr 2009. Bis Weihnachten reichte es nur für einen zwölften Rang. Erstaunlich, da auf jeder Position zumindest eine routinierte Kraft zur Verfügung steht. Und im Rückraum können internationale Juwelen wie Ivan Martinovic, Jonathan Edvardsson und Filip Kuzmanovski eine komplette Achse bilden. Die Abwehr wurde um Bastian Roscheck verstärkt. Für Christian Prokop ein alter Bekannter aus gemeinsamen Leipziger Tagen. Interessant: Auf dem rechten Flügel wirbelt Johan Hansen. Im Januar gewann er Bronze mit Dänemark, ab Sommer wird er für die SG auflaufen. Im Gegenzug wird Marius Steinhauser an die Leine wechseln.