Die Rückrunde der letzten Saison war gut, sogar bei der SG Flensburg-Handewitt glückte ein Remis. GWD Minden war in die letzte Serie mit unfassbar schlechten 2:26 Punkten gestartet, kletterte dennoch im Schlussspurt noch auf Rang 16 und schaffte so den Klassenerhalt. Aber auch jetzt dürfte es wieder nur gegen den Abstieg für den Traditionsklub aus Ostwestfalen gehen. Gleich Elf Abgänge mussten verdaut werden, dem nur drei externe Neuzugänge gegenüberstehen. „Die Moral der letzten Saison gibt mir Zuversicht, dass wir es wieder schaffen“, sagt GWD-Coach Frank Carstens. Der Rekordmann der LIQUI MOLY HBL steht nicht mehr im Kader. Dauerbrenner Carsten Lichtlein wechselte als Torwart-Trainer zur MT Melsungen. Der 41-Jährige war aber ohnehin nicht mehr Stammkeeper, diese Rolle gebührte Malte Semisch. Sein Ersatzmann ist nun der Israeli Yahav Shamir, der zuletzt beim eidgenössischen Erstligisten Pfadi Winterthur Erfahrung sammelte.
Nur einfach besetzte Halbpositionen bei GWD
Die beiden anderen Neuzugänge sind für die erste Sieben eingeplant. Der Spanien Carles Asensio soll am Kreis und im Mittelblock viel Verantwortung übernehmen, nachdem Lucas Meister und Joshua Thiele abgewandert sind. Der Däne Mathias Bitsch ist im rechten Rückraum sogar der einzige Profi. Nicht viel anders sieht es auf halblinks aus, wo Marko Vignjevic aufblühen soll. Der Serbe kam zum Februar und gewann im Sommer mit seiner Nationalmannschaft die Bronzemedaille bei den Mittelmeer-Spielen in Algerien. Schmerzlich, dass Miro Schluroff zum VfL Gummersbach abwanderte. Üppiger sieht es bei den Spielmachern aus. Zum Tunesier Amine Darmoul gibt es die Alternativen Niclas Pieczkowski und Maximilian Janke. „GWD ist eine starke Marke mit großer Strahlkraft für die Stadt“, betont der neue Geschäftsführer Nils Torbrügge.