Frederik, die Barclays Arena wird am Mittwoch hoffentlich voll werden. Auf was für ein Spiel können die Fans sich freuen?
Frederik Bo Andersen: Die Fans können ein echtes Nord-Duell erwarten, ein Spiel mit hoher Intensität, jeder Menge Tempo und tollen Toren!
Hamburg und Flensburg haben zusammen 12 dänische Spieler in ihren Teams. Ist es wichtig für euch hier in Deutschland auch dänische Teamkollegen zu haben?
Frederik Bo Andersen: Natürlich ist es immer schön Teamkollegen zu haben, mit denen man die gleiche Sprache und Kultur teilt. Das erleichtert das Verständnis auf dem Platz und auch außerhalb der Halle gibt es dann oft gemeinsame Gesprächsthemen. Spiele, in denen man dann auf Freunde und ehemalige Kollegen aus Dänemark trifft, sind zudem immer ein bisschen spannender.
Johan Hansen: Es ist immer schön gegen andere Dänen zu spielen und vor oder nach dem Spiel etwas zu quatschen und ein Bier oder eine Cola zusammen zu trinken. Allgemein freut es mich sehr, dass so viele dänische Spieler in der Bundesliga sind und sich hier so gut etablieren.
Wo seht Ihr die Stärken und Schwächen des Gegners und was müsst ihr tun, um am Mittwoch zu gewinnen?
Frederik Bo Andersen: Ich denke der Flensburger Angriff ist sehr gut. Sie spielen Handball wie in Dänemark mit schnellen Pässen und vielen Abschlüssen von den Flügeln. Darauf müssen wir aufpassen. Aber auch wir werden unsere Möglichkeiten kriegen, um durch die Abwehr zu kommen. Beim Abschluss müssen wir uns sehr konzentrieren, denn die SG hat gleich zwei der besten Torhüter in der gesamten Liga.
Johan Hansen: Schwächen sehe ich bei Hamburg keine, Hamburg hatte diese Saison schon mal eine schwierigere Phase. Sie haben aus den letzten Spielen aber viele Punkte mitgenommen. Die haben einen guten Rückraum mit Baijens, Tissier und Ilic, jetzt wo Jacob Lassen wieder fit ist, haben die auch nochmal einiges an Qualität dazubekommen. Das ist schon ein starkes Team und auf allen Positionen gut besetzt. Wir hoffen natürlich, dass wir es so gut machen wie beim letzten Spiel in Hamburg.
Wie zufrieden seid ihr mit dem Saisonverlauf eures Teams bis jetzt?
Frederik Bo Andersen: Ich denke, wir haben allen Grund, mit unserer bisherigen Saison zufrieden zu sein. In diesem Jahr haben wir uns gut zurückgekämpft und konnten in vielen Spielen gute Leistungen gegen Top-Teams abrufen. Genau das wollen wir auch in den letzten vier Spielen tun. Erst dann können wir final einschätzen, wie zufrieden wir sind.
Johan Hansen: Wir hatten natürlich sehr große Ziele zu Beginn der Saison, wir wollten um die Meisterschaft mitspielen, das gestaltet sich mittlerweile etwas schwierig. Die Bundeliga ist unfassbar stark diese Saison. Wir haben super Spiele gemacht, aber manchmal die richtigen Zeitpunkte nicht genutzt. Trotzdem sind wir gut dabei. Wir haben den Fokus auf uns selbst und hoffen natürlich, dass wir aus den EHF Finals vielleicht den Pokal mitnehmen und die Saison noch mit einem Titel beenden können. Das wäre richtig schön für uns, wird aber natürlich eine schwierige Aufgabe, es sind alles Top-Teams bei den EHF Finals.
Johan, nach dem Spiel gegen den HSVH darf die SG nochmal nach Hamburg. Wie groß ist deine Vorfreude auf die EHF Finals?
Johan Hansen: Wir haben jetzt natürlich erstmal unseren vollen Fokus auf dem Spiel am Mittwoch gegen den HSVH. Wir wollen die zwei Punkte mitnehmen. Wir haben uns sehr über die Qualifikation für die EHF Finals gefreut, aber bis zu den Finals sind es noch ein paar Tage und wir haben noch zwei wichtige Spiele vorher, da denken wir noch gar nicht viel über die Finals nach. Ab nächster Woche freuen wir uns dann natürlich auch auf die Finals. Ich finde es super, dass die dieses Jahr in Hamburg sind. Ich hoffe, dass viele SG Fans da sein werden und es ein bisschen wie ein Heimspiel für uns wird, Hamburg ist ja nicht so weit weg.
