Die Emotionen des Alltags

- SG mit Abschiedsvorstellung gegen Gummersbach

Das letzte Heimspiel, der vorletzte Auftritt in der Saison 2023/24: Die SG Flensburg-Handewitt möchte nach ihrem Triumph von Hamburg auch in der Campushalle gewinnen und der im Anschluss folgenden Abschiedszeremonie einen würdigen Rahmen geben. Die Partie gegen den VfL Gummersbach wird am Donnerstag um 19 Uhr angepfiffen.

Am gestrigen Dienstag trainierte die SG wieder in der Duburghalle. Die Besprechung war aber länger als sonst. Die zentralen Fragen: „Was können wir von einem solchen Wochenende mitnehmen? Warum funktionierte alles so gut?“ Die ersten Erkenntnisse sollen als Grundstein in die nächste Spielzeit mitgenommen werden. „So weit es geht, wollen wir die emotionale Intensität in den Alltag transformieren“, erklärt SG Coach Nicolej Krickau. Aber natürlich sind die Voraussetzungen am morgigen Donnerstag ganz andere als am Sonntag. Dieses Mal geht es nicht um einen Titel, sondern eher um das Prestige. Der dritte Rang in der LIQUI MOLY HBL ist so gut wie zementiert. „Diesen Platz wollen wir selbst erreichen und nicht das Torverhältnis zur Hilfe ziehen“, kündigt Nicolej Krickau an. Natürlich soll gegen Gummersbach gewonnen werden.

Mit mentaler Größe gegen starke Gummersbacher
Außerdem würde ein Heimsieg den besseren Rahmen für die Verabschiedungen bilden. Mark Bult sitzt letztmals bei einem Heimspiel als Co-Trainer auf der Bank. Teitur Einarsson und Boris Zivkovic laufen letztmals im SG Trikot in die „Hölle Nord“ ein. Auch die seit 2007 tätige Physiotherapeutin Jana Ewert und Torwart-Trainer Michael Bruun werden verabschiedet. Und dann gibt es noch ein Heim-Comeback: Kay Smits wird nach seinen beiden Einsätzen von Hamburg auch wieder die Campushallen-Atmosphäre so richtig schnuppern. Der Kader ist also komplett, sodass genug personelle Optionen vorhanden sind, um den VfL Gummersbach zu schlagen. Die Oberbergischen bezwangen am Sonntag den THW Kiel mit 40:29, führten kurz vor der Pause gar mit 21:8 und bestachen mit Aggressivität in der Abwehr und einem blitzschnellen Umschalten. Das Hinspiel hatte die SG im November mit 42:32 gewonnen. Lange ist es her. Nicolej Krickau stieg am Montag in die Video-Analyse ein, schaute sich aber auch noch zwei Mal die Partie gegen die Füchse an. Seine Einschätzung: „Meine Mannschaft hat als Gruppe an mentaler Größe zugelegt.“ Das gilt es nun zu beweisen.