„Die Akkus sind voll genug“

- SG am Mittwoch gegen die MT Melsungen

Eine Übungseinheit, etwas Regeneration und einige verletzungsbedingte Umbesetzungen im Kader prägten die letzten beiden Tage. Ein kurzer „Anlauf“ muss genügen, um am Mittwoch ab 19.05 Uhr die Punkte gegen die MT Melsungen in der FLENS-ARENA zu behalten.

In die neue Woche ging Johannes Golla gewiss nicht mit großer Zufriedenheit. Das Remis von Balingen wertete der 24-Jährige als einer der Minuspunkte, die am Saisonende wehtun werden. Überhaupt sind ihm die sieben „Miese“, die sich bislang angesammelt haben, gerade mit Blick auf die blütenweiße Weste des SC Magdeburg zu viel. „Trotz  aller Probleme in den letzten Monaten hatten wir immer ein schlagkräftiges Team“, betont er. „Wir hätten jetzt an zweiter Stelle stehen können.“ Johannes Golla blickt auf eine etwas andere Partie. Bevor er 2018 zur SG gewechselt war, verdiente er sich bei der MT Melsungen seine ersten Profi-Sporen. „Das ist mein erster Bundesliga-Verein, mit einigen Spielern hat man weiterhin Kontakt – auch über die Nationalmannschaft“, erzählt der Kreisläufer. „Die Vorfreude ist aber nicht mehr ganz so groß wie beim ersten  Aufeinandertreffen vor drei Jahren.“ Ende Mai distanzierte die SG die Nordhessen mit 36:20. Jetzt wird sich der Gegner gewiss besser präsentieren. „Mit dem neuen Trainer hat sich die MT gerade in der Abwehr stabilisiert“, glaubt Johannes Golla.

Baustellen dürfen kein Thema sein
Personell ist bei der SG nach wie vor viel in Bewegung. Hampus Wanne ist aus Schweden zurückgekehrt, während sich Positionskollege Emil Jakobsen gedulden muss. Während sich Gøran Søgard mit einem OP-Termin nach Berlin abmeldete, hat Aaron Mensing der Einsatz auf der linken Außenbahn gut getan. Und Magnus Rød steht natürlich noch nicht zur Verfügung, hält sich aber inzwischen wieder in Flensburg auf, um die Reha voranzutreiben. Derweil kann sich Johannes Golla schon fast nicht mehr an seine Probleme am Handgelenk erinnern. Am Tag nach der Partie gegen Lemgo war er zu Mannschaftsarzt Dr. Thorsten Lange. Eine Prellung, mehr nicht – lautete die Diagnose. „Von Tag zu Tag wurde es besser, und nun merke ich fast nichts mehr“, berichtet der Kreisläufer. Er lässt keine Zweifel: „Die Akkus sind voll genug für die beiden letzten Spiele in diesem Jahr. Die Baustellen, die es derzeit in jedem Team gibt, sollten wir gar nicht erst zum Thema machen.“