Im Umfeld der Mannschaft scheint es etwas einfacher geworden zu sein. Regelmäßig getestet werden muss ja nicht mehr.
Holger Glandorf: Unser Team besteht zu 100 Prozent aus Geimpften und Genesenen. Deshalb sind regelmäßíge Testungen nicht mehr erforderlich. Partiell werden wir weiter testen. Gerade wenn Spieler von ihrer Nationalmannschaft oder von einer Reha zurückkehren. Auch vor Auswärtsspielen in der EHF Champions League ist es denkbar, dass ein PCR-Test verlangt wird. Für die anstehenden Spiele in Veszprém oder Kielce sieht es derzeit nicht danach aus. Aber das kann sich ja schnell wieder ändern.
Inwieweit ist die Reiseplanung noch durch die Corona-Pandemie eingeschränkt?
Holger Glandorf: In Deutschland waren die Touren nie ein Problem. Wir konnten alles mit dem Bus zurücklegen. Für die weiteren Fahrten versuchen wir, nun wieder einen Linienflug zu buchen, um die Reise-Strapazen für die Mannschaft zu reduzieren. Ich stelle fest, dass es etwas schwieriger geworden ist, da nicht mehr alle Flugzeiten verfügbar sind.
Dierk Schmäschke: Auf europäischer Ebene wird auch in dieser Saison nicht jedes Ziel mit der Linienmaschine erreichbar sein. Auch das Risiko einer Infektion ist dort nach wie vor gegeben. So sind wir zu unserem ersten Auswärtsspiel mit einer Chartermaschine von Sonderborg nach Porto gereist.
Themen-Wechsel: Die SG steht vor einem Wechsel in der Geschäftsführung. Inwieweit ist diese Änderung, die offiziell zum Januar in Kraft tritt, jetzt schon zu merken?
Dierk Schmäschke: Diese Änderung ist im Alltag der Geschäftsstelle schon sehr deutlich zu spüren. Holger und ich haben einen Weg eingeschlagen, dass wir fast alles parallel bearbeiten oder uns gegenseitig informieren. Häufig telefonieren wir schon vor dem eigentlichen Arbeitsbeginn um neun Uhr und tauschen uns auch abends noch aus. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es eine Weile dauert, bis man an den Punkt gelangt, sich sagen zu können: Jetzt weiß ich, wie es läuft. Deshalb müssen wir schon jetzt an den Übergang denken. Auch Nils Geisler als Geschäftsstellenleiter ist fest eingebunden. Er hat Einblicke in sämtliche Verträge, organisiert die Finanzen der SG und kennt die Abläufe der Geschäftsstelle seit mehr als neun Jahren.
Holger Glandorf: Es sind eine Menge neuer Erkenntnisse, die ich dank Dierk und Nils derzeit gewinne. Viele Themen stehen an. In die Spieler- und Sponsoren-Verträge hatte ich vor dieser Saison noch keine Einblicke.
Wer übernimmt denn die Sponsoren-Termine?
Dierk Schmäschke: Das ist unterschiedlich. Bei „Jysk“ und „Rockwool“ waren wir gemeinsam. Dann bin ich mal allein zu einem Termin, ein anderes Mal Holger. Es kommt natürlich auch vor, dass einer unserer Partner den Wunsch äußert, Holger als zukünftigen Geschäftsführer besser kennenzulernen.