Der Weg zum Gruppensieg

- SG möchte zwei Punkte „mit Spaß“

In der Hauptrunden-Staffel III der EHF European League gibt die SG Flensburg-Handewitt bislang den Ton an. Mit einem Heimsieg gegen den HC Vojvodina ist nicht nur das Weiterkommen zementiert, sondern vielleicht auch schon der Staffelsieg. Anwurf ist am morgigen Dienstag um 18.45 Uhr. Es sind bislang 3100 Tickets abgesetzt.

Die SG führt mit 6:2 Zählern die Tabelle der Gruppe III an, und zwar vor Bjerringbro-Silkeborg (4:4), Kadetten Schaffhausen (4:4) und dem HC Vojvodina (2:6). Bei zwei haushohen Niederlagen könnte die SG sogar noch ausscheiden. Das ist aber nur ein theoretisches Gedankenspiel. Wahrscheinlicher ist dieses Szenario: Die SG gewinnt gegen den serbischen Meister. Dann hat sie mindestens den zweiten Platz sicher. Falls Schaffhausen das Parallelspiel gewinnt oder sich der eidgenössische Meister und Bjerringbro-Silkeborg mit einem Remis trennen, ist der SG der Gruppensieg nicht mehr zu nehmen. Sollte BSH gewinnen, dürfte die SG im abschließenden Duell in Aarhus nicht mit mehr als zehn Toren verlieren. An solche Eventualitäten denkt Nicolej Krickau nicht. Der SG Coach möchte zwei Punkte und sieht zwei mögliche Herangehensweisen für die kommende Aufgabe gegen Vojvodina. „Es liegt an uns, was es für ein Typ von Spiel wird“, meint er. „Entweder wir spielen langsam und nicht gut oder alle Spieler, die auf dem Spielfeld stehen, investieren viel Energie und spielen mit Spaß.“

Das Ziel: eine bessere erste Halbzeit
Die erste Partie vor Wochenfrist ist analysiert. Die SG behauptete sich bekanntlich in Novi Sad mit 36:26, hatte sich bis zur Pause aber noch nicht absetzen können. „Aus der ersten Halbzeit haben wir gelernt“, glaubt Nicolej Krickau. „Mit dem Heimvorteil wird es sicherlich anders und besser.“ Die gefährlichste Offensivkraft beim HC Vojvodina ist Petar Djordjic. Der 33-Jährige spielte zwischen 2010 und 2017 insgesamt fünfeinhalb Serien für die SG. Der Höhepunkt: Die erfolgreichen Endspiele um den 2012 letztmals ausgetragenen Europacup der Pokalsieger. Sein Ex-Klub baut auf eine vollbesetzte Bank. Auch Youngster Oskar Czertowicz ist eingeplant. Der 18-jährige Pole warf am Wochenende 18 Tore für das Junior-Team und die A-Jugend der SG.