„Der Traum von der Bundesliga“

- Die Neuzugänge, Teil 2: Lasse Møller

Zwei Meter groß, 24 Jahre jung – Lasse Møller bringt alle Voraussetzungen mit für eine große Karriere. Für den Bundesliga-Traum hat er seinen Stammverein GOG Gudme verlassen. Die Redaktion sprach mit dem dänischen Rückraumass.

Lasse, du sprichst schon sehr gut Deutsch.
Lasse Møller: Fünf Jahre hatte ich Deutsch in der Schule, jetzt probiere ich viel zu sprechen. Praxis ist ein gutes Rezept, sich zu verbessern. Mit der Grammatik tue ich mich allerdings noch etwas schwer.

Du hast deinen Stammverein verlassen. Hast du GOG-Bettwäsche mitgenommen?
Lasse Møller: (schmunzelt) Nein, so etwas habe ich nicht mitgenommen. Ich wohnte als Kind nur 500 Meter von der Halle in Gudme entfernt. In Gudme spielte man zwangsläufig Handball, wenn man sportbegeistert war. Die Freizeit und die Wochenenden dominierte bei mir immer der Handball.

Wie kam es zu deinem ersten Wechsel? Und dann gleich ins Ausland.
Lasse Møller: In den letzten drei Jahren bei GOG war es Priorität, viel Spielpraxis zu sammeln. Mit GOG waren wir sogar international in der Champions League aktiv. Als Kind hatte ich mit meinem Vater die Handball-Übertragungen der deutschen Sportsender verfolgt. Da entstand der Traum von der Bundesliga. Vor einigen Monaten hatte ich gute Gespräche mit Maik Machulla und Dierk Schmäschke. Flensburg liegt nur zwei Stunden von zu Hause entfernt. Bei der SG gab es schon einige sehr lange dänische Karrieren. Eine langfristige Perspektive ist für mich ein Ziel.

Du liest gerne Sportler-Biografien. Waren auch schon Handballer dabei?
Lasse Møller: Als Schüler las ich Bücher über Joachim Boldsen und Mikkel Hansen. Sonst reizen mich eher die ungewöhnlichen Sportler-Größen. Zum Beispiel Andre Agassi und Zlatan Ibrahimovic, die zeigten, dass man auch mit einer anderen Mentalität viel erreichen kann.