Der Tanz geht weiter

- SG dominiert auch in Hamm

Die SG Flensburg-Handewitt kletterte in der LIQUI MOLY HBL auf den vierten Patz. Am Samstagabend siegte sie beim ASV Hamm-Westfalen mit 37:29 (21:15). Die besten Torschützen waren Emil Jakobsen (9/4), Gøran Søgard (6) und Johannes Golla (6).

Schon der Moment, als die Mannschaft in die Halle einlief, war ein schöner. Kevin Møller und Jim Gottfridsson bildeten die Schlusslichter – so wie es bis Dezember üblich war. Die beiden „Comebacker“ standen allerdings wie erwartet nicht in der Startaufstellung, in der einmal mehr andere gefordert waren. Benjamin Buric hütete wie in den letzten Wochen das Gehäuse. Der Bosnier hielt sehr schnell einige Bälle, und die mitgereisten Fans skandierten lautstark seinen Namen. Einen Gegenstoß verwandelte Johan Hansen zum 4:2. Die frühe Führung verpuffte allerdings mit einem 0:3-Negativlauf. Zwei Mal führte Hamm, dann hatte die SG alles im Griff. Johannes Golla erwischte einen Abpraller und drückte den Ball zum 9:6 über die Linie. Emil Jakobsen schloss einen 6:0-Lauf zum 11:6 per Siebenmeter ab. Der Däne wirbelte, flitzte und erhöhte auf 16:10. Der Lohn einer flotten ersten Hälfte war ein netter Vorsprung mit einer Ausbeute von 21 Toren.

Rotation im Rückraum
Die ersten 20 Minuten hatten nur Aaron Mensing und Simon Hald zwischen Angriff und Abwehr gewechselt. Dann durfte Gøran Søgard erste Duftnoten setzten. Auch August Pedersen durfte kurz mitmischen, bedingt durch eine Zeitstrafe gegen Emil Jakobsen. Mit Wiederbeginn stand wieder weitgehend die Startaufstellung auf dem Parkett. Einzige Ausnahme: Gøran Søgard steuerte nun für Mads Mensah die Offensive. Sein norwegischer Landsmann Magnus Rød nutzte eine Lücke zum 24:17 und machte Platz für Franz Semper. Die Rollen waren klar vergeben. Beide Teams produzierten nun eine rasche Torfolge und hielten die Stimmung in der engen Arena auf einem hohen Pegel. Das Ergebnis blieb deutlich: Einen Pass von Franz Semper verwertete Johannes Golla zum 33:23. In der 53. Minute das Comeback: Jim Gottfridsson spielte seinen ersten Pass im SG Trikot seit Dezember und harmonierte im Rückraum nun mit Lasse Møller und Teitur Einarsson. Letztendlich ging es am späten Abend mit zwei Punkten zurück in einen freien Sonntag.

ASV Hamm-Westfalen – SG Flensburg-Handewitt    29:37 (15:21)
ASV Hamm-Westfalen:
Hertlein (2 Paraden), Bozic (5 Paraden, ab 22.) – Huesmann (7/3), Fuchs, Patrail, Schulze, Zintel (1), Pretzewofsky (1), Bornemann (4), Orlowski (2), Meschke (2), Dayan (3), Savvas (5), von Boenigk (3), Wieling, Bauer (1)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (11 Paraden) – Golla (6), Hald (2), Einarsson, Mensah, Søgard (6), Gottfridsson, Hansen (4), Pedersen (1), Jakobsen (9/4), Semper (1), Mensing (4), L. Møller (1), Rød (3)
Schiedsrichter: Heine/Standke (Wendeburg/Göttingen); Zeitstrafen: 4:4 Minuten (Bornemann 2, Bauer 2 – Golla 2, Jakobsen 2); Siebenmeter: 3/3:4/4; Zuschauer: 2650
Spielverlauf: 0:1 (1.), 2:2 (4.), 2:4 (5.), 5:4 (7.), 6:5 (10.), 6:11 (16.), 8:11 (18.), 9:12 (18.), 9:14 (21.), 10:16 (22.), 12:17 (24.), 14:18 (28.), 14:20 (29.) – 17:21 (33.), 17:24 (37.), 18:26 (40.), 20:27 (45.), 21:29 (47.), 22:31 (49.), 23:33 (52.), 25:34 (54.), 27:35 (59.), 28:37 (60.)