Im Rheinland hat die SG vor fünf Jahren ihre dritte deutsche Meisterschaft eingefahren. Das Spiel, die Fan-Fahrt mit dem Sonderzug sowie die Feiern im Deutschen Haus und auf dem Südermarkt sind legendär. Jetzt ist es aus Sicht der SG längst nicht so dramatisch: Der dritte Platz ist ziemlich fix. Die SG liegt zwei Zähler und 14 Tore vor dem THW Kiel, der bei der MT Melsungen antreten muss. „Wir wollen gewinnen und nicht über das bessere Torverhältnis Dritter werden“, fordert Nicolej Krickau. Der SG Coach weiß aber auch, welche kraftzerrende Spielzeit hinter seinen Spielern liegt. Es ist das 52. Pflichtspiel. Zwar stand niemand immer auf dem Spielfeld, aber die meisten fast immer. Johannes Golla und Lukas Jørgensen fehlten sogar nur ein einziges Mal im aktiven Kader.
Der Kampf um den Klassenerhalt
Für den Bergischen HC hat sich die Lage am gestrigen Donnerstag gravierend gewandelt. Dank eines beachtlichen 30:29-Erfolgs bei den Füchsen Berlin ist wieder der rettende Platz 16 möglich. Dort liegt der HC Erlangen, der zwei Punkte und fünf Tore mehr aufweist und in Hannover spielen muss. Da der HSV Hamburg nun höchstwahrscheinlich doch die Lizenz für die nächste Spielzeit erhalten wird, muss der Vorletzte wohl absteigen. Allerdings kündigte der Bergische HC bereits eine Schiedsklage gegen die HBL an. Die SG möchte sportlich nichts anbrennen lassen und will einen guten Abschluss vor der siebenwöchigen Sommerpause. Die kommende Vorbereitung wird übrigens eher eine auf Sparflamme sein, da etwa die halbe Mannschaft an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen wird.
