Der erste internationale Sieg

- SG mit viel Tempo gegen HC Motor Zaporozhye

Die SG Flensburg-Handewitt errang in der EHF Champions League den ersten Sieg. Am Donnerstagabend schlug sie den HC Motor Zaporozyhe mit 34:27 (13:11). Die besten Torschützen für die SG waren Hampus Wanne (8/5) und Teitur Einarsson (7). 

Eine gute Kunde: Mads Mensah konnte nach dem gestrigen Krankheitstag mitwirken und spielte mit Anpfiff im rechten Rückraum. Marius Steinhauser begann auf dem rechten Flügel und erzielte den ersten Treffer des Tages. Die Chancen-Verwertung stimmte zunächst allerdings nicht, sodass die SG schnell einem Rückstand hinterherrannte. Beim 4:6 nahm Maik Machulla sein erstes Team-Timeout und brachte Neuzugang Teitur Einarsson. Der isländische Linkshänder haute den Ball zum 7:7 in die Maschen. Sein erstes Heimtor für die SG, für seinen neuen Klub das 5000. auf internationalem Parkett seit 1995. Die Partie nahm nun Fahrt auf. Von der Siebenmeter-Linie, per Gegenstoß und vom linken Flügel – Hampus Wanne streute einen lupenreinen Hattrick ein. Sein schwedischer Landsmann Jim Gottfridsson erhöhte auf 12:8. Dann hatte der HC Motor seine Schwächephase überwunden und halbierte bis zur Pause seinen Rückstand.

21 Tore im zweiten Durchgang
Nach dem Seitenwechsel heizte Kevin Møller die Stimmung gleich mit einer Parade an. Vorne setzte sich Aaron Mensing zum 14:11 durch. Einmal, beim 15:14, kam der HC Motor gefährlich nah. Dann hatte die SG alles im Griff – auch weil Teitur Einarsson ein Rückraum-Feuerwerk abschoss. Es wurde wieder etwas deutlicher. Anton Lindskog lochte zum 21:16 ein. Johannes Golla zauberte eine Ganzkörper-Rotation auf die Platte und erhöhte auf 24:17. Fünf Minuten vor Schluss zog der HC Motor seine letzte Karte und operierte mit einer offenen Manndeckung. Kein Problem für Jim Gottfridsson, der fast die gesamte zweite Hälfte auf der Bank gesessen hatte. Der Spielmacher bediente Anton Lindskog, der zum 31:25 einwarf. Eine unschöne Szene kurz vor Schluss: Teitur Einarsson bekam von Denis Vasilev eine verpasst. Die Schiedsrichter zuckten sofort den roten Karton. Dann hieß es: „The Winner Takes It All!"

SG Flensburg-Handewitt – HC Motor Zaporozhye      34:27 (13:11)
SG Flensburg-Handewitt:
Møller (14 Paraden) – Golla (5), Hald, Wanne (8/5), Steinhauser (4), Mensah (1), Gottfridsson (1), Jakobsen, Mensing (3), Einarsson (7), Lindskog (5)
HC Motor Zaporozhye: Vuinik (1 Parade, 43.-55.), Komok (11 Paraden) – Kubatko (1), Malasinskas (4/1), Pukhouski (4), Denysov (1), Tilte, Molina, Kozakevych (3/1), Dontsov, Sebetic (2), Horiha (2), Burzak, Kasai (1), Vasilev (2), Bokhan (7)
Schiedsrichter: Kurtagic/Wetterwik (Schweden); Zeitstrafen: 10:14 Minuten (Lindskog 4, Golla 2, Mensing 2, Jakobsen 2 – Vasilev 4, Sebetic 4, Denysov 2, Kozakevych 2, Horiha 2); Rote Karte: Vasilev (59., Foulspiel); Siebenmeter: 5/5:2/2; Zuschauer: 1234
Spielverlauf: 1:0 (1.), 1:3 (6.), 3:3 (7.), 3:5 (10.), 4:6 (12.), 6:7 (16.), 10:7 (19.), 12:8 (22.), 12:10 (27.) – 14:11 (32.), 15:12 (33.), 15:14 (36.), 18:14 (39.), 19:16 (42.), 21:17 (45.), 24:17 (47.), 24:19 (48.), 26:20 (50.), 27:22 (52.), 29:23 (55.), 30:25 (57.), 32:26 (58.), 33:27 (60.)