Der erste Auswärtsknüller

- SG muss am Sonntag in Magdeburg antreten

Nach einer zehntägigen Pause greift die SG Flensburg-Handewitt wieder ein und blickt auf sehr intensive Tage in der LIQUI MOLY HBL. Den Auftakt macht am Sonntag ab 15 Uhr das Auswärtsspiel beim Champions-League-Sieger SC Magdeburg.

Das ist schon etwas ungewöhnlich: Zwischen der stimmungsvollen Heimpartie gegen den HSV Hamburg und dem kommenden zweiten Spieltag in Magdeburg liegen immerhin fast zehn Tage. „Die Zeit haben wir gut genutzt“, erzählt SG Coach Nicolej Krickau mit einem Lächeln. „Wir arbeiteten mehr als sonst an Grundlagen und am Konzept. Am Mittwoch drehte sich beispielsweise alles um unseren Angriff.“ Eine Aufgabe ist es, die Zahl der technischen Fehler trotz hohen Tempos zu drosseln – von einem Dutzend auf ein halbes. Zu viele Missgeschicke sind gegen ein Team, das im Juni sogar die EHF Champions League gewann, tödlich. Nicolej Krickau ist angetan vom SC Magdeburg, gerade vom Spielsystem und der individuellen Stärke der Spieler. Mit dem schwedischen Zugang Felix Claar scheint der Rückraum auf noch mehr Ideen zurückgreifen zu können. Linkshänder Omar Ingi Magnusson ist nach längerer Verletzungspause zurück, und auch Torwart Nikola Portner scheint den nächsten Entwicklungsschritt gemacht zu haben.

Rückkehr an alte Wirkungsstätten
In der Getec-Arena kennt sich Kay Smits natürlich bestens aus. Zwei Jahre spielte er für den SCM und brillierte vor allem im letzten halben Jahr. „Der SCM macht so stark, dass die Spieler die Absprachen genau einhalten und kaum Fehler machen“, erzählt der Linkshänder. „Außerdem helfen die Zuschauer, üben viel Druck auf Gegner und Schiedsrichter aus. 50:50-Entscheidungen in der Schlussphase fallen eigentlich immer zugunsten des SCM aus.“ Der Niederländer wurde – da er aus Dänemark wechselte – in Magdeburg häufiger als Teil der skandinavischen Fraktion angesehen. Der Kontakt zu den früheren Teamkameraden ist noch rege, wurde aber in den letzten Tagen extrem reduziert. Die SG wird mit allen 15 Profis anreisen. „Das ist für uns kein Bonus-Spiel“, betont Nicolej Krickau. „Wir haben eine Mannschaft, die überall bestehen kann.“

Splitter

Fernsehen. Das Spiel wird bei „Dyn Media“ übertragen.
Live-Ticker. Zum Live-Ticker der LIQUI MOLY HBL geht es hier.
Schiedsrichter. Tanja Kuttler (Meckenbeuren) und Maike Merz (Oberteuringen).