Der FC Porto, immerhin 22-facher portugiesischer Meister, startet die dritte Saison in Folge in der EHF Champions League – nicht ohne große Erwartungen. „Wir wollen die Leistung übertreffen, die das Team in früheren Jahren erreichte“, betonte Klub-Manager Antonio Borges im Sommer. Allerdings waren im Rückraum zwei Leistungsträger weggebrochen. Spielmacher Miguel Martins zog es nach Szeged, den Halblinken André Gomes nach Melsungen. In der Angriffszentrale musste das spielintelligente Rückraumass Rui Silva mehr Verantwortung übernehmen. Er ist längst nicht der einzige portugiesische Internationale beim FC Porto. Auch Rückraum-Kollege Fabio Magalhaes, Rechtsaußen Antonio Areia, die beiden Linksaußen Diogo Branquinho und Leonel Fernandes sowie die Kreisläufer Victor Iturrizza und Daimaro Amador Salina vertraten das südeuropäische Land bei den Olympischen Spielen in Tokio. Dort war allerdings schon nach der Gruppenphase Schluss. Bei der jüngsten Europameisterschaft sprang mit Rechtsaußen Miguel Alves sogar ein achter Porto-Akteur ins portugiesische Aufgebot. Allerdings war das Turnier erneut frühzeitig beendet.
Ein deutscher Nationalspieler
Nachdem sich Manuel Späth vor dieser Saison dem HSV Hamburg angeschlossen hat, steht nur noch ein deutscher Akteur im Aufgebot: Linkshänder Djibril M’Bengue spielte einst für den TVB Stuttgart und wird im Sommer zum Bergischen HC wechseln. Die Zügel zusammen hält Coach Magnus Andersson. Der Schwede, der sich sowohl als Spieler wie auch als Trainer in der Bundesliga einen Namen gemacht hatte, möchte mit seinem Team ins Achtelfinale. Ein Remis in Veszprém erhärtete die Zuversicht, ehe die Heimpleite gegen Dinamo Bukarest einen Rückschlag bedeutete. Die SG kassierte im Hinspiel eine ebenso bittere wie knappe Niederlage und möchte sich nun revanchieren.