Im Februar blickten die Handball-Fans schon einmal gen Rhein – zur Auslosung. Fortuna wollte den SC Magdeburg und die Füchse Berlin im ersten Halbfinale sehen. Die SG erwischte die MT Melsungen. „Der erste Gegner ist eigentlich zweitrangig“, äußerte sich Ljubomir Vranjes, der Sportliche Leiter der SG. „Wenn man den DHB-Pokal gewinnen will, muss man ohnehin zwei Spiele gegen zwei starke Gegner gewinnen.“ SG Coach Nicolej Krickau ergänzte: „Es war klar, dass wir einen schweren Gegner bekommen würden, aber wir hatten in dieser Saison immerhin schon ein gutes Erlebnis gegen Melsungen.“ Anfang Dezember siegte die SG mit 34:24 im Heimspiel der LIQUI MOLY HBL. Wesentlich besser in Erinnerung ist die zweite Partie gegen die Nordhessen: Erst am letzten Samstag gastierte die SG in Kassel und trennte sich von der MT Melsungen mit einem 25:25-Remis. Ein solches Ergebnis wäre dieses Mal nicht möglich. Es gibt Verlängerung und Siebenmeterwerfen.
Große Unterstützung und Wiedergutmachung
Die SG darf auf eine große Unterstützung setzen. Rund 1200 Fans reisen nach Köln. Die Fan-Clubs waren schon vor dem „Vollzug“ im Februar mit den ersten Planungen beschäftigt und konnten schnell ihren Marschplan für das Köln-Wochenende konkretisieren. So wird sich die „Hölle Nord“ – wie schon im letzten Jahr – in der Jugendherberge Köln-Deutz für zwei Nächte einquartieren. Von Einzelzimmer bis zum „Achter“ ist alles dabei. Die „Wikinger“ bestellten 160 Karten, werden mit zwei Bussen gen Rhein aufbrechen und ein Hotel in Neuss beziehen. Egal wie der Freitag endet: Am Sonntag gibt es ein zweites Spiel. Das Ziel ist aber klar: Im Gegensatz zum letzten Jahr, als im Halbfinale die Rhein-Neckar Löwen im Weg standen, soll es dieses Mal am Sonntag um den „Pott“ gehen. „Ich freue mich auf dieses Highlight der Saison“, sagt SG Kapitän Johannes Golla. „Wir haben mit Blick auf das Vorjahr einiges gutzumachen.“