Den Rhythmus schnell gefunden

- Die SG überzeugte beim klaren Sieg in Hamburg

Siege an der Elbe sind immer schön. Die SG Flensburg-Handewitt gewann das Nachholspiel der LIQUI MOLY HBL beim HSV Hamburg deutlich mit 41:30 (18:11). Die besten Torschützen waren Johannes Golla (8), Emil Jakobsen (7/3) und Simon Pytlick (6). 

Mit schnellem Tempo begann die Partie. Bereits in den ersten Minuten brillierten Simon Pytlick und Johannes Golla mit einem perfekten Zusammenspiel. Die Bank war vollbesetzt. Simon Pytlick, Jim Gottfridsson und Teitur Einarsson starteten im Rückraum. Die ersten zehn Minuten konnten noch als ausgeglichen bewertet werden. Dann agierte die 6:0-Abwehr um Johannes Golla und Blaz Blagotinsek sehr sicher. Kevin Møller parierte einen Siebenmeter, im Gegenzug markierte Simon Pytlick mit dem 6:4 den ersten nennenswerten Vorsprung. Ein Gegenstoß über Johan Hansen endete mit dem 9:6 – und löste das erste Team-Timeout der Hamburger aus. Eine Trendumkehr blieb aber aus. Emil Jakobsen besorgte wenig später den ersten Fünf-Tore-Vorsprung. Die SG hatte alles im Griff. Der eingewechselte Lukas Jørgensen erhöhte auf 15:9. Die Fans der SG gaben den Ton an in der großen Arena. Ihre Lieblinge waren wirklich hellwach. Die Hamburger konnten den Ball am Kreis nicht unter Kontrolle bringen. Sekundenbruchteile später hatte ihn sich Johannes Golla mit einem Hechtsprung gesichert und leitete den nächsten Angriff ein.

Eine beeindruckende Offensiv-Leistung
Als die SG Akteure aus der Kabine zurück aufs Spielfeld kamen, hatten sie ein 18:11-Polster mit dabei. Was sollte da noch schiefgehen? Johannes Golla packte sogleich noch einen drauf. Simon Pytlick machte wenig später die 20 voll. Mads Mensah mischte nun mit und erzielte das 22:14. Die SG Fans waren hellauf begeistert. Beide Teams boten nun ein munteres Scheibenschießen. Auf Gegentreffer antworteten die Gäste blitzschnell. Allerdings war die Deckung nicht immer sattelfest. Neun Tore binnen elf Minuten – da intervenierte Nicolej Krickau. Das Polster geriet in keiner Phase in Gefahr. In der Schlussphase rotierte die SG. Dem Ergebnis tat es zunächst nicht besonders gut, aber der guten Laune war die Verteilung der Spielanteile förderlich. August Pedersen und Aksel Horgen kamen nun zu ihren Torerfolgen. Es war eine wahre Torflut. Als Simon Pytlick zum 38:28 durchbrach, bewegte sich der Vorsprung erstmals im zweistelligen Bereich. Mads Mensah präsentierte seine Dynamik und zauberte die 40 auf die Videowall. Der Anhang spendete für diese Demonstration stehende Ovationen. Klasse!

HSV Hamburg – SG Flensburg-Handewitt    30:41 (11:18)
HSV Hamburg: Bitter (2 Paraden), Vortmann (3 Paraden) – Mortensen, Tissier (4), Lassen (4), Weller (5), Corak (1), Andersen (4/1), Niemann (1), Hartwig (1), Risom, Bergemann, Ilic (6), Valiullinn, Baijens (4)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (2 Paraden, ab 48.), K. Møller (9/2 Paraden) – Pytlick (6), Golla (8), Einarsson (4), Mensah (2), Gottfridsson (2), Jørgensen (5), Hansen (2), Horgen (1), Pedersen (4), Jakobsen (7/3), Blagotinsek, L. Møller
Schiedsrichter: Hurst/Krag (Berlin/Frankfurt); Zeitstrafen: 4:6 Minuten (Ilic 2, Valiullinn 2 – Jakobsen 2, Golla 2, Jørgensen 2); Siebenmeter: 3/1:4/3 (Mortensen scheitert zwei Mal an K. Møller – Pytlick trifft den Pfosten); Zuschauer: 8973
Spielverlauf: 0:1 (1.), 2:2 (4.), 4:3 (8.), 4:6 (11.), 6:7 (14.), 6:11 (18.), 7:12 (19.), 9:12 (21.), 9:16 (26.), 11:16 (28.) – 11:19 (31.), 13:20 (33.), 14:22 (34.), 16:23 (36.), 17:24 (38.), 17:26 (40.), 19:26 (41.), 20:27 (42.), 20:29 (44.), 22:30 (46.), 23:32 (48.), 26:32 (51.), 27:34 (53.), 28:36 (55.), 28:40 (59.)