Nicolej, am Montag war der erste Trainingstag. Wie sind die ersten Eindrücke von deiner neuen Mannschaft?
Nicolej Krickau: Ich habe mich unheimlich gefreut, alle Spieler von Gesicht zu Gesicht zu treffen. Es war ein sehr guter Tag mit Tests, etwas Handball und vor allem einer guten Besprechung. Die Stimmung war gut, alle wirken fit und motiviert.
Dänischer Meister, dänischer Pokalsieger und Viertelfinale der EHF Champions League. Es war die erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte von GOG Gudme. Mit welchem Gefühl geht man nun an eine neue Aufgabe?
Nicolej Krickau: Ein solcher Erfolg wäre mit GOG kaum wiederholbar gewesen. Es ist daher der perfekte Zeitpunkt, mir den Traum von der Bundesliga zu erfüllen. Diesen hatte ich schon lange. Nun ist der Tag gekommen. Ich bin demütig, einen so großen Klub trainieren zu dürfen.
Was ist mit der SG in dieser Saison möglich?
Nicolej Krickau: Es gibt keine Diskussion: Unser Ziel ist die deutsche Meisterschaft. Dafür haben wir den Kader. Die Konkurrenz ist aber groß, denn auch Kiel, Magdeburg, Berlin und die Rhein-Neckar Löwen haben große Ansprüche.
Sind vier Testspiele, ausnahmslos gegen dänische Teams, ausreichend?
Nicolej Krickau: Diese Anzahl ist nicht wirklich perfekt und ist das Ergebnis einer alten Planung. Die vier Gegner sind aber sehr gut und passen, da wir selbst eine sehr schnelle Spielweise anstreben. Mir ist es sehr wichtig, dass wir mit hohem Tempo spielen. Zudem werden wir jeweils eine gemeinsame Übungseinheit mit Lübeck-Schwartau, Fredericia und SønderjyskE absolvieren.
In der Offensive also Tempo-Spiel. Und hinten? Wie wird die Deckung aussehen?
Nicolej Krickau: Alles andere als eine 6:0-Abwehr wäre nicht ratsam, wenn man Leute wie Johannes Golla, Blaz Blagotinsek oder Mads Mensah im Team hat. Zudem ist die Vorbereitung kurz. Wir werden aber definitiv an der Variabilität arbeiten.
Wie sieht die Aufgabenteilung mit Co-Trainer Mark Bult aus?
Nicolej Krickau: Wir hatten ein sehr gutes Gespräch vor dem Urlaub. Es folgen noch weitere Abstimmungen, und ich finde es gut, dass er Ambitionen auf einen Cheftrainer-Posten hat. Wir werden die Aufgaben sicherlich nicht so sortieren, dass sich der eine nur um die Abwehr und der andere nur um den Angriff kümmert, sondern gemeinsam für alle Bereiche verantwortlich sein.