Hohes Tempo, hoher Sieg

- SG verabschiedete sich mit Kantersieg von der Saison

Die SG Flensburg-Handewitt holte zum Abschluss der LIQUI MOLY HBL ihre Punkte 49 und 50. Sie gewann am 34. Spieltag beim Bergischen HC mit 40:30 (16:14). Die besten Torschützen der SG waren Teitur Einarsson (9), Simon Pytlick (6), Jim Gottfridsson (6) und Emil Jakobsen (6/1).

Die SG hatte am Anfang einen schweren Stand. Der Bergische HC kämpfte vehement um seine Chance auf den Klassenerhalt. Nach vier Minuten erzielte Dauerbrenner Johannes Golla das erste Tor für die SG, standardmäßig vom Kreis. Teitur Einarsson erzielte nach einer energischen zweiten Welle den 2:2-Ausgleich. Es fehlte aber die letzte Konsequenz in den Aktionen, auch im Abschluss gegen den ehemaligen SG Nachwuchskeeper Christopher Rudeck. Nach etwa zehn Minuten wurde das Tempo rasant, zahlreiche schnelle Mitten reihten sich aneinander. Teitur Einarsson hatte einen guten Lauf. Das 6:6 war bereits der vierte Treffer des Isländers. Sein Team glich immer wieder aus, eine Führung war zunächst aber nicht möglich. Nach rund 20 Minuten griffen Kay Smits, Lukas Jørgensen und Simon Pytlick ins Geschehen ein. Ein Highlight waren die Siebenmeter-Duelle zwischen Noah Beyer und Kevin Møller. Der erste Strafwurf ging vorbei, beim zweiten war der SG Keeper erst im Nachsetzen zu überwinden, beim dritten Mal blieb er der Sieger. Im Gegenzug markierte Johan Hansen mit einem Heber die erste Gäste-Führung. Das 15:14! Kevin Møller zog dann auch Linus Arnesson den Nerv vom ominösen Strich. Nach einem etwas wilden Kempa-Trick drückte Lukas Jørgensen den Ball zum Pausenstand über die Linie.

24 Treffer im zweiten Durchgang
Die SG kam mit Schwung aus der Kabine. Simon Pytlick aus der zweiten Reihe und Emil Jakobsen per Siebenmeter – es hieß schnell 18:14. Die SG kombinierte stark. Jim Gottfridsson legte für Simon Pytlick auf, der zum 20:15 abschloss. Die SG bewegte sich nun souverän über das Düsseldorfer Parkett. Teitur Einarsson nutzte die nächste Lücke in der BHC-Abwehr zum 25:18. Der BHC nahm bereits nach 42 Minuten seine dritte und letzte Auszeit. Danach folgte ein munteres Scheibenschießen, wobei die Gastgeber wieder etwas Morgenluft witterten. Als der Vorsprung auf 28:25 zusammengeschmolzen war, intervenierte Nicolej Krickau mit dem Buzzer. Die kurze Unterbrechung war hilfreich. Nun waren es wieder die Gäste, die dominierten. Johannes Golla setzte sich kraftvoll am Kreis durch. 33:27! Nach einem Konter-Doppelschlag von Emil Jakobsen wuchs das Polster gar auf acht Treffer. Längst stand der sportliche Abstieg des Bergischen HC fest. Derweil feierten die mitgereisten SG Fans. Sie freuten sich, dass auch Boris Zivkovic, Aksel Horgen und August Pedersen zum Einsatz kamen. Und Blaz Blagotinsek durfte im Angriff ran. Die 40 vollmachte Teitur Einarsson. Was für ein Angriffs-Festival zum Abschluss!

Bergischer HC – SG Flensburg-Handewitt    30:40 (14:16)
Bergischer HC: Rudeck (8 Paraden), Johannesson (1 Parade) – Beyer (2), Persson (1), Nothdurft (3), Krecic (1), M´Bengue (2), Ladefoged (4), Andersen (4), Fraatz, Babak (1), Arnesson (2), Maldonado (2), Stutzke (8), Seesing
SG Flensburg-Handewitt: K. Møller (18/3 Paraden) – Pytlick (6), Golla (4), Einarsson (9), Mensah (1), Gottfridsson (6), Jørgensen (2), Hansen (3), Horgen, Pedersen (1), Zivkovic, Jakobsen (6/1), Smits, Blagotinsek (1), L. Møller (1)
Schiedsrichter: Blümel/Loppaschewski (Berlin); Zeitstrafen: 8:4 Minuten (Nothdurft 2, Ladefoged 2, M´Bengue 2, Fraatz 2 – Blagotinsek 2, Golla 2); Siebenmeter: 4/0:1/1 (K. Møller hält zwei Mal gegen Beyer und einmal gegen Arnesson, Beyer wirft vorbei); Zuschauer: 5187
Spielverlauf: 2:0 (4.), 2:2 (6.), 4:2 (10.), 5:4 (10.), 6:6 (12.), 8:7 (13.), 9:9 (15.), 10:10 (18.), 12:10 (21.), 13:11 (25.), 14:12 (26.) – 14:18 (32.), 15:20 (35.), 16:22 (38.), 18:23 (40.), 18:25 (41.), 20:25 (43.), 22:26 (44.), 23:28 (45.), 25:28 (46.), 25:30 (48.), 27:32 (52.), 27:36 (55.), 29:37 (56.), 30:38 (59.)