O, du fröhliche!

- SG hält GWD Minden auf Distanz

Die SG Flensburg-Handewitt schloss das Jahr 2019 mit einem Sieg ab. Am zweiten Feiertag schlug sie GWD Minden mit 27:22 (14:10). Damit geht der deutsche Meister mit einer Bilanz von 30:10 Punkten in die letzten 14 Spieltage der LIQUI MOLY HBL, die ab Februar ausgetragen werden.

Blaue und rote Luftballons tanzten vor dem Anpfiff über den Köpfen. So feierten die Fans auf der Nordtribüne ihre Handball-Weihnacht. Die Mannschaft war derweil auf 60 harte Minuten eingestellt. Magnus Rød stand in der Startaufstellung, machte aber bereits nach zwei Minuten Platz für Holger Glandorf. Er und seine Nebenleute erwischten einen guten Start. Benjamin Buric hielt gleich einen Siebenmeter. Seine Vorderleute deckten energisch und legten ein 5:1 vor. Ein frühes Gast-Timeout konnte den Elan nicht stoppen. Magnus Jøndal erhöhte auf 8:2. Da waren 17 Minuten gespielt. Simon Jeppsson und Anders Zachariassen mischten nun mit. Jim Gottfridsson beförderte den Ball aus der Distanz zum 13:6 ins verwaiste GWD-Gehäuse. Danach kam Minden besser in die Partie, ohne die deutliche SG Führung zur Pause zu gefährden.

GWD Minden rückte bis auf drei Treffer heran
Die Torfrequenz blieb lange Zeit relativ niedrig, was auch an den Leistungen der Keeper lag. Benjamin Buric sorgte mit einem weiteren parierten Strafwurf für das nächste Feuerwerk. Mit der großen Dominanz der SG war es aber vorbei. Die Grün-Weißen warfen sich mit einem guten Rückraum auf 19:16 heran. In der nötigen Auszeit erschallten „Flensburg-Handewitt“-Wechselgesänge. Mit drei Rechtshändern in der zweiten Reihe und Michael Jurecki in der Abwehr hielten die Hausherren den Kontrahenten auf Distanz, bis dieser nicht mehr zusetzen konnte. Als Marius Steinhauser mit einem Doppelschlag auf 25:19 erhöhte, war die Spannung aus der Partie entwichen. „Steht auf, wenn ihr Flensburg seid“, feierten die Fans. Marvin Lier, der in beiden Hälften urzeinsätze für die SG ablieferte, wurde nach Schlusspfiff von SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke, SG Trainer Maik Machulla und natürlich der „Hölle Nord“ verabschiedet.

SG Flensburg-Handewitt – GWD Minden 27:22 (14:10)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (8/2 Paraden), Bergerud (3 Paraden, ab 42.) – Golla (6), Lier, Glandorf (1), Jeppsson (2), Jøndal (3), Steinhauser (6/4), Heinl, Zachariassen (2), Johannessen (5), Gottfridsson (2), Jurecki, Rød
GWD Minden: Christensen (15/1 Paraden), Semisch (bei einem 7m) – Meister (1), Nowatzki (1), Ritterbach, Savvas (6/2), Rambo (2), Korte, Padshyvalau (2), Strakeljahn (1), Pusica, Gullerud (2), Michalczik, Staar, Reißky (3), Gulliksen (4)
Schiedsrichter: Krag/Hurst (Frankfurt/Oberursel); Zeitstrafen: 4:8 Minuten (Heinl 2, Golla 2 – Meister 2, Padshyvalau 2, Pusica 2, Reißky 2); Siebenmeter: 5/4:4/2 (Steinhauser scheitert an Christensen – Buric hält gegen Michalczik und Savvas); Zuschauer: 6300 (ausverkauft)
Spielverlauf: 2:0 (5.), 2:1 (6.), 5:1 (8.), 5:2 (10.), 8:2 (18.), 9:4 (19.), 10:5 (20.), 11:6 (22.), 13:6 (23.), 13:9 (29.) – 15:10 (31.), 16:11 (33.), 17:12 (37.), 17:14 (38.), 19:14 (40.), 19:16 (42.), 21:17 (46.), 22:19 (50.), 25:19 (53.), 25:21 (58.), 27:21 (60.)