Mit einem Sieg in den Sommer

- SG hatte gegen Rhein-Neckar Löwen alles im Griff

Die SG Flensburg-Handewitt beendete die Saison in der LIQUI MOLY HBL als Vierter. Zum Abschluss gelang ihr gegen den Tabellennachbarn Rhein-Neckar Löwen ein Sieg, und zwar mit 34:31 (17:15). Die besten Torschützen waren Aaron Mensing (6), Lasse Møller (6/1) und Johan Hansen (5).

Die SG begann mit Ausnahme von Keeper Kevin Møller so wie beim Sieg am Donnerstag in Nürnberg. Die ersten emotionalen Duftnoten setzten drei scheidende Akteure. Aaron Mensing eröffnete die Partie mit einem Doppelschlag. Magnus Rød erhöhte auf 3:1. Simon Hald schloss eine zweite Welle ab und packte noch einen drauf. Die SG hatte den besseren Start, die Rhein-Neckar Löwen holten aber schnell wieder auf. Die Hausherren hatten gerade eine doppelte Unterzahl überstanden, da landete ein Distanzwurf zum 9:9 im Netz. Magnus Rød musste einstecken, sein Gegenüber Jannik Kohlbacher kassierte eine rote Karte. Aaron Mensing traf zum 14:12. Ein paar Ballverluste und einige ausgelassene Chancen kosteten eine höhere Führung. Mit stehenden Ovationen unterstützte die „Hölle Nord“ ihre Mannschaft. Zur Pause hatte ein Zwei-Tore-Vorsprung bestand.

Den Gast auf Abstand gehalten
Der Wiederbeginn hätte nicht besser sein können. Kevin Møller glänzte gleich mit einer Parade. Mit Tempo ging es nach vorne. Johan Hansen sprang ein und schloss erfolgreich ab. Der gerade eingewechselte Lasse Møller zog ab und erhöhte auf 19:15. Zwar leistete sich die SG direkt danach einen 0:3-Lauf, das Heft gab sie aber nicht aus der Hand. Auf das kleine Tal antwortete sie mit einem umso größeren Hoch. Johannes Golla war nicht zu bremsen: Mit zwei Toren in Folge erhöhte er auf 23:18. Dann holte der Kapitän einen Strafwurf heraus, den Lasse Møller listig verwandelte. Gøran  Søgard mischte nun mit und fing am eigenen Kreis einen Distanzwurf ab, als das Gehäuse verwaist war. Großer Jubel in der „Hölle Nord“! Es wurde aber noch einmal eng. Plötzlich hieß es nur noch 28:26. Lasse Møller behielt die Nerven, und Kevin Møller war nicht nur mit Paraden zur Stelle, sondern auch mit einem langen Wurf, der sich ins leere Löwen-Gehäuse senkte. Die „Hölle Nord“ kochte! Der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. Auch für Franz Semper hieß das Motto „Abschied“. Der Linkshänder agierte mit viel Dynamik und sorgte mit dem 34:29  für Begeisterung. Dann feierte Youngster Oskar Czertowicz sein Debüt.

SG Flensburg-Handewitt – Rhein-Neckar Löwen    34:31 (17:15)
SG Flensburg-Handewitt:
K. Møller (19/1 Paraden, 1 Tor) – Golla (3), Hald (3), Einarsson (1), Mensah (1), Søgard, Hansen (5), Pedersen (4), Jakobsen (1), Semper (1), Mensing (6), L. Møller (6/1), Rød (2), Czertowicz
Rhein-Neckar Löwen: Späth (19/3 Paraden) – Zacharias (2), Kirkelokke (1), Knorr (5/3), Helander (2), Lagergren (3), Groetzki (2), Forsell Schefvert (5), Horzen (5), Nilsson (5), Kohlbacher (1)
Schiedsrichter: Schulze/Tönnies (Magdeburg/Dodendorf); Zeitstrafen: 6:10 Minuten (Einarsson 2, Golla 2, L. Møller 2 – Kirkelokke 4, Horzen 2, Nilsson 2, Kohlbacher 2); Rote Karte: Kohlbacher (22., Foulspiel); Siebenmeter: 4/1:4/3 (Hansen und L. Møller scheitern an Späth, Jakobsen trifft im Nachwurf – K. Møller hält gegen Knorr); Zuschauer: 6300 (ausverkauft)
Spielverlauf: 2:0 (2.), 4:1 (6.), 5:2 (7.), 5:4 (9.), 7:5 (11.), 8:7 (15.), 9:9 (17.), 11:10 (19.), 12:12 (21.), 14:12 (24.), 14:14 (25.), 16:14 (27.) – 19:15 (32.), 19:18 (34.), 24:18 (38.), 25:19 (41.), 26:20 (42.), 26:23 (45.), 28:24 (48.), 28:26 (51.), 30:26 (52.), 30:28 (53.), 33:28 (56.), 34:30 (57.)