Welle der Begeisterung

- SG dominiert das Nordduell gegen Hamburg

20 Tage nach dem letzten Heimsieg ließ die SG Flensburg-Handewitt den nächsten folgen. Am Samstagabend gewann sie gegen den HSV Hamburg mit 33:23 (15:14) und mischt damit weiterhin im Rennen um den zweiten Platz der LIQUI MOLY HBL mit. Die besten Torschützen für die SG waren Hampus Wanne (8/3) und Teitur Einarsson (6). 

Es war noch gar kein Tor gefallen, da brandete bereits großer Jubel in der „Hölle Nord“ auf: Mads Mensah hatte tatsächlich vorzeitig bis 2026 verlängert. Auf dem Spielfeld hatte der Däne zunächst einen Doppel-Job: im Angriff und als Halbverteidiger auf der Position von Magnus Rød. Das erste Tor des Tages erzielte Spielmacher Jim Gottfridsson, der nach den Angriffen zur Bank eilte. Für die Abwehr kam Gøran Søgard, der zu nächst als Spitze  einer 5:1-Abwehr fungierte. „Steht auf, wenn ihr Flensburg seid!“, skandierten die Fans. Die Unterstützung brauchte die Mannschaft, die mit 6:8 in Rückstand geriet und eine Zeitstrafe kassierte. In Unterzahl schloss die SG gegen kecke HSV-Handballer wieder auf. Immer stärker wurde Benjamin Buric, auch wenn er sich einmal nach einer tollkühnen Doppel-Parade vom dritten Hamburger Wurf geschlagen geben musste. Auf ein 13:14 hatte die SG die passenden Antworten. Ein erneuter Durchbruch des pfeilschnellen Teitur Einarsson und ein herrlicher Dreher vom genialen Hampus Wanne waren genau das richtige Futter für die Pause.

Das Heft in die Hand genommen
Der Wiederbeginn war optimal. Hampus Wanne lief gleich den ersten erfolgreichen Gegenstoß. Gøran Søgard schloss eine konsequente zweite Welle zum 17:14 ab. Traumhaft ein Pass von Jim Gottfridsson auf den einlaufenden Lasse Svan. Und als Hampus Wanne den Ball zum 19:15 ins Netz gezaubert hatte, musste die Hamburger Bank ein frühes Team-Timeout beantragen. Nach ein, zwei Unachtsamkeiten war der Gast schnell wieder dran. Das Heft aus der Hand nehmen – das ließ sich die SG allerdings nicht. Als Marius Steinhauser auf 24:20 erhöhte, war das Polster wieder fühlbar. Und als Jim Gottfridsson mit einem No-Look-Pass für Johannes Golla auflegte und dieser das 28:22 markierte, war der Drops gelutscht. Stehende Ovationen hallten durch das Rund. Genau die richtige Ouvertüre für das Bundesliga-Debüt von Fynn Hasenkamp, der die letzten vier Minuten mitwirken durfte und bei seinem Treffer zum 31:22 die Welle der Begeisterung genoss.

SG Flensburg-Handewitt – HSV Hamburg    33:23 (15:14)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (9 Paraden), Møller (2 Paraden, ab 46.) – Golla (3), Hald (1), Hasenkamp (1), Svan (1), Wanne (8/3), Steinhauser (3), Mensah (3), Søgard (3), Gottfridsson (4), Einarsson (6)
HSV Hamburg: Bitter (4 Paraden), Vortmann (2 Paraden) – Mortensen (7/3), Weller, Ossenkopp, Axmann (4), Andersen (4), Bauer (3), Forstbauer (1), Wullenweber (3), Theilinger (1), Valiullin
Schiedsrichter: Blümel/Loppaschewski (Berlin); Zeitstrafen: 8:6 Minuten (Gootfridsson 4, Hald 2, Mensah 2 – Ossenkopp 2, Weller 2, Wullenweber 2); Siebenmeter: 3/3:3/3; Zuschauer: 5222
Spielverlauf: 2:0 (3.), 3:1 (5.), 3:3 (7.), 4:5 (10.), 6:6 (12.), 6:8 (15.), 8:8 (18.), 9:10 (20.), 11:10 (22.), 12:11 (25.), 12:13 (27.), 13:14 (28.) – 17:14 (32.), 19:15 (38.), 19:18 (41.), 20:19 (42.), 22:20 (45.), 25:20 (47.), 26:22 (49.), 32:22 (58.)