Der Sprung ins Viertelfinale

- SG entledigte sich souverän der Aufgabe gegen den BHC

Anfang Februar startet die SG Flensburg-Handewitt mit dem Viertelfinale im DHB-Pokal ins neue Jahr. Sie schlug am Mittwochabend den Bergischen HC mit 37:29 (18:15) und überstand damit das Achtelfinale. Die besten Torschützen waren Johan Hansen (6) und Emil Jakobsen (6/5).

Mit stehenden Ovationen wurde die Mannschaft empfangen. Beide Teams waren schnell auf Betriebstemperatur. Nach zwei Minuten waren bereits fünf Tore gefallen – begünstigt durch die BHC-Taktik mit sieben Feldspielern und zweier Distanzwürfe von Lasse Møller und Johannes Golla vom Mittelkreis auf das verwaiste, gegnerische Gehäuse. Dann legte sich diese extreme Torflut, die SG hatte aber sofort Oberwasser. Emil Jakobsen verwandelte einen Siebenmeter zum 4:2. Der Gast aus Westdeutschland deckte offensiv und schaffte bis zum 7:7 noch drei Mal den Ausgleich. Dann konnte sich die SG absetzen. Teitur Einarsson, der für den erkrankten Kay Smits in der Startaufstellung stand, erhöhte auf 11:8. Eine umjubelte Doppel-Parade von Benjamin Buric beim 12:10 ermöglichte ein weiteres Davonziehen. Johan Hansen konterte zum 16:12. Lasse Møller schoss wie ein Pfeil durch die Abwehr, wurde von Jim Gottfridsson bedient und erzielte das 18:13. „Steht auf, wenn ihr Flensburg seid!“, skandierten die Fans. Bis zur Pause war der Vorsprung allerdings wieder auf drei Treffer zusammengeschmolzen.

Konsequent weiter
Eine gute Nachricht: Simon Pytlick war beim Warmup dabei gewesen und saß erstmals seit Oktober auf der Bank. Das Spiel diktierten dieses Mal aber noch andere. Zum Beispiel Teitur Einarsson und Jim Gottfridsson, die mit ihren Treffern schnell auf 21:16 erhöhten. Die 6:0-Abwehr stand aufmerksam. Den nächsten Gegenstoß schloss Johan Hansen zum 23:17 ab. Der BHC nahm eine Auszeit. Die brachte die SG keineswegs aus dem Konzept. Teitur Einarsson und Johan Hansen, geballte Linkshänder-Power, waren für den 27:19-Zwischenstand verantwortlich. Es erfolgte ein Flügelwechsel. Aksel Horgen führte sich mit dem 30:22 bestens ein. Auch August Pedersen wirkte nun mit und erzielte das 33:23. Zum ersten und einzigen Mal lag die SG mit zehn Toren vorn. In der „Hölle Nord“ herrschte beste Stimmung. „Drei Mal deutscher Meister, vier Mal den Pokal“, sangen die Fans. Ob es im Frühling ein fünftes Mal geben wird? Soweit ist es noch lange nicht. Am morgigen Donnerstag wird erst einmal der Gegner im Viertelfinale des DHB-Pokals ausgelost.

SG Flensburg-Handewitt – Bergischer HC      37:29 (18:15)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (15 Paraden) – Golla (4), Einarsson (5), Mensah (1), Gottfridsson (3), Jørgensen (3), Hansen (6), Horgen (2), Pedersen (2), Jakobsen (6/5), Blagotinsek, L. Møller (5)
Bergischer HC: Rudeck (3 Paraden), Oberosler (1 Parade) – Nothdurft (3), M'Bengue (2), Ladefoged, Andersen (4), Fraatz, Babak (2), Reimer, Schmitz, Arnesson (5), Morante Maldonado (6), Stutzke (4), Santos (3)
Schiedsrichter: Heine/Standke (Wendeburg/Göttingen); Zeitstrafen: 4:8 Minuten (Blagotinsek 2, Golla 2 – Stutzke 4, Nothdurft 2, Andersen 2); Siebenmeter: 5/5:1/1; Zuschauer: 4131
Spielverlauf: 2:1 (2.), 4:2 (4.), 4:4 (8.), 5:5 (10.), 7:5 (11.), 7:7 (14.), 9:7 (16.), 11:8 (18.), 11:10 (20.), 13:10 (22.), 14:11 (23.), 15:12 (25.), 16:12 (26.), 18:13 (28.) – 19:15 (32.), 21:16 (36.), 23:17 (38.), 24:19 (39.), 27:19 (43.), 28:21 (48.), 29:22 (48.), 31:22 (50.), 33:23 (53.), 33:25 (54.), 35:26 (57.), 35:28 (59.), 37:28 (60.)