Mit 4:0-Lauf in die Pause

- SG behauptete sich gegen den Bergischen HC

Drittes Heimspiel, dritter Sieg: Die SG Flensburg-Handewitt schlug den Bergischen HC mit 33:28 (17:14) und hat in der LIQUI MOLY HBL nun 8:4 Punkte auf dem Konto. Die besten Torschützen waren Emil Jakobsen (9/6), Simon Pytlick (6) und Lukas Jørgensen (5).

Nach nur 34 Sekunden düste Jim Gottfridsson durch die Deckung des Bergischen HC und markierte das erste Tor des Tages. Ein vielversprechender Auftakt, dachte man. Doch danach reihten sich technische Fehler ein, während die 6:0-Abwehr der SG die BHC-Rückraumschützen zu oft gewähren ließ. Beim 1:4 war der Fehlstart perfekt. Diesem Rückstand rannten die Hausherren erst einmal hinterher. Der 8:8-Ausgleich war eine Kapitänsaufgabe: Johannes Golla vom Kreis. Richtig drin in der Partie war die SG aber immer noch nicht. So nahm Nicolej Krickau beim 10:13 ein Team-Timeout. „Steht auf, wenn ihr Flensburg seid“, skandierten die Fans. Lasse Møller und Teitur Einarsson wirkten nun mit. Lukas Jørgensen, der mit Blaz Blagotinsek im Mittelblock deckte, schloss eine schöne Stafette zum 14:14 ab. Es lief nun richtig gut. Johan Hansen glückte ein Doppelpack. Wenige Sekunden vor der Pause ergatterte Simon Pytlick den Ball und verwandelte  den Gegenstoß genüsslich. 17:14 – das war die richtige Einstimmung für den Pausentee.

Spiel unter Kontrolle
Unter den Augen von SG Legende Tobias Karlsson sorgte Lukas Jørgensen für das erste Kabinettstückchen im zweiten Durchgang: ein Treffer aus fast kompletter Drehung. Jim Gottfridsson kam bis auf die Anfangsphase gar nicht zum Einsatz – aufgrund einer leichten Verletzung, die er sich im Abschlusstraining zugezogen hatte. Im Rückraum agierten nun Teitur Einarsson, Simon Pytlick und Lasse Møller. Letzterer erhöhte auf 22:17. Danach spielte die SG nicht immer mit der letzten Konsequenz, der BHC konnte daraus aber nicht viel Kapital schlagen. Die individuelle Klasse von Simon Pytlick war immer für ein Tor gut. Mads Mensah setzte nun Akzente und erzielte das 26:21. „Einmal Flensburg, immer Flensburg, hey, hey“, feierte die Nordtribüne. Auf dem linken Flügel durfte August Pedersen die zweite Hälfte ran. Emil Jakobsen kam nur für die Siebenmeter und verwandelte diese sicher. So auch beim 31:27. Spätestens als Lasse Møller in der Abwehr einen Ball abfing und den nächsten Positionsangriff zum 32:27 abschloss, waren die beiden Punkte im Sack. Stehende Ovationen begleiteten die letzten Aktionen.

SG Flensburg-Handewitt – Bergischer HC    33:28 (17:14)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (5 Paraden), K. Møller (6 Paraden) – Pytlick (6), Golla (2), Einarsson, Mensah (2), Gottfridsson (1), Jørgensen (5), Hansen (3), Horgen, Pedersen, Jakobsen (9/6), Smits (2), Blagotinsek, L. Møller (3)
Bergischer HC: Rudeck (6 Paraden), Johannesson (1 Parade) – Beyer (1/1), Persson (1), Nothdurft (3), Weck, M´Bengue (2), Ladefoged (2), Kjeldgaard (5), Fraatz (1), Babak (4), Arnesson (2/1), Maldonado (5), Santos (1), Seesing (1)
Schiedsrichter: Blümel/Loppaschewski (Berlin); Zeitstrafen: 2:8 Minuten (Blagotinsek 2 – Johannesson 2, Kjeldgaard 2, Santos 2, Seesing 2); Siebenmeter: 6/6:2/2; Zuschauer: 5602
Spielverlauf: 1:0 (1.), 1:4 (5.), 3:5 (6.), 5:6 (9.), 6:8 (13.), 8:8 (14.), 9:9 (15.), 9:11 (18.), 10:13 (20.), 13:13 (24.), 13:14 (25.) – 17:15 (31.), 19:15 (33.), 20:17 (36.), 22:17 (38.), 22:19 (43.), 24:20 (46.), 26:21 (48.), 27:23 (49.), 29:24 (51.), 29:26 (53.), 30:27 (55.), 32:27 (58.)